Electricity is the future
E3/DC and the future of power supply
Die Zeichen stehen auf Strom
Bei immer mehr Verbrauchern kommt die Energiewende zuhause an. Mit Speichersystemen von E3/DC nutzen sie eigens erzeugten Solarstrom rund um die Uhr. Und die große Zeit der autarken Energieversorgung bricht gerade erst an.
68 %! Jürgen Fischer, der gerade einen Blick aufs Display seines Hauskraftwerks geworfen hat, ist sichtlich zufrieden. 2018 hat er laut Ertragsauswertung mehr als zwei Drittel seines Strombedarfs mit seiner Photovoltaikanlage auf dem Hausdach selbst erzeugt. „Unserem Ziel einer autarken Energieversorgung kommen wir damit immer näher“, sagt Fischer, der mit seiner dreiköpfigen Familie in einem Einfamilienhaus im idyllischen Elbschetal lebt, etwa auf halber Strecke zwischen Dortmund und Wuppertal.
Unsere Hauskraftwerke sind All In One-Geräte. Sie sind vollständig digitalisiert, vernetzt, erweiterbar und notstromfähig.
Begonnen hatte alles, als der IT-Administrator vor einiger Zeit seinen alten Ölbrenner durch eine moderne Pelletheizung plus Sonnenkollektoren auf dem Hausdach ersetzte. „Und weil wir eh schon ein Gerüst am Haus stehen hatten, haben wir gleich auch noch eine 9,75-kWp-Photovoltaikanlage installiert.“ 2017 folgte dann das Hauskraftwerk von E3/DC, dank dessen Speicherfunktion und Energiemanagement Fischer jetzt beachtliche 68 % seines Jahresstrombedarfs von rund 7.000 kWh aus eigener Erzeugung deckt. Bedarf und Eigenversorgung sind auch deshalb hoch, weil neuerdings ein vollelektrischer Renault ZOE in der Garage parkt, den Fischer natürlich ebenfalls so weit wie möglich mit Solarstrom lädt. Sein „Kraftstoff“ ist also gleichfalls selbst erzeugt, klimaneutral und für Familie Fischer ohne zusätzliche Kosten verfügbar.
Glaubt man Dr. Andreas Piepenbrink, dann ist das Modell von Jürgen Fischer eine Art Blaupause für immer mehr Haushalte, die künftig nicht nur selbst grünen Strom erzeugen, sondern ihn auch weitestgehend selbst nutzen werden. Piepenbrink ist Mitbegründer und Geschäftsführer des deutschen Energiespeicherherstellers E3/DC, der seit 2017 zur Hager Group gehört. Mit seinen S10 Hauskraftwerken und der neuen Quattroporte-Serie ermöglicht E3/DC Gewerbebetrieben und Privathaushalten wie jenem der Familie Fischer ein großes Stück Energieautarkie. Denn weil die Sonne nicht immer dann Energie liefert, wenn man sie gerade benötigt, braucht es verlässliche Systeme, die den grünen Strom zwischenspeichern.
Und genau das leistet das patentierte Hauskraftwerk S10 von E3/DC, das Solarwechselrichter, Speicherbatterie und Energiemanagement vereint. „Unsere Hauskraftwerke sind All In One-Geräte“, erklärt Piepenbrink, „sie sind vollständig digitalisiert, vernetz- und erweiterbar. Außerdem sind sie notstromfähig, das heißt: bei einem Stromausfall übernimmt das Hauskraftwerk automatisch die Stromversorgung.“
Rund 15.000 Hauskraftwerke hat das junge Unternehmen mit seinen Installationspartnern seit 2012 in Kellern und Technikräumen seiner Kunden in Betrieb genommen. In der Schweiz ist E3/DC damit bereits Marktführer, in Deutschland – dem derzeit weltweit wichtigsten Markt für Stromspeicher – ist das Unternehmen auf gutem Wege, eine Spitzenposition zu übernehmen. Dafür sorgt auch die Integration in die Hager Group, wie Jean Lasserre, Vice President Corporate Strategy der Hager Group, erläutert: „Wir haben große Erfahrung mit der Entwicklung ganzheitlicher Gebäudetechnik, in die sich neue Technologien reibungslos integrieren lassen.“ Umgekehrt profitiere die Gruppe von den Kompetenzen der E3/DC-Entwickler in puncto Leistungselektronik und Energiemanagement. Über sein Netzwerk an Installateuren eröffne die Hager Group E3/DC zudem Zugang zu weiteren Kundengruppen.
Was Kunden wie Jürgen Fischer zu schätzen wissen: die Speichersysteme von E3/DC sind deutsche Wertarbeit. Während die nach Automobilstandard hergestellten Lithium-Batterien bei international renommierten Anbietern eingekauft werden, entwickelt und fertigt E3/DC das Energiemanagement, den Wechselrichter und damit die Herzstücke der Hauskraftwerke eigenständig an seinen deutschen Standorten. Qualität könne man schließlich nur garantieren, wenn man sie auch selbst kontrolliere, meint Geschäftsführer Piepenbrink. „Nicht umsonst geben wir unseren Kunden eine zehnjährige Garantie und die Gewissheit, dass unser eigener Werkskundendienst auch in ein paar Jahren schnell und zuverlässig hilft, wenn es mal darauf ankommt.“ Vor-Ort-Fertigung in europäischen Niederlassungen und Serviceversprechen seien zudem wichtige Wettbewerbsvorteile gegenüber potenziellen Konkurrenten. Auf diese Weise garantiere man den europäischen Kunden eine schnelle Unterstützung. Und das wird in Zukunft immer wichtiger, denn nach Prognosen der Energiespeicher-Experten dürfte die Nachfrage in den nächsten Jahren spürbar anziehen. Dafür sorgen die neuen EU-Gebäuderichtlinien, die effizientere Standards für Neubauten vorschreiben und Wärmepumpen als Heiztechnik bevorzugen. Und wenn künftig in immer mehr Garagen Elektrofahrzeuge parken, kommen dadurch zwei signifikante Verbraucher hinzu. Die private Eigenerzeugung von Strom lohnt sich damit noch mehr.
Schon heute ist die Kombination von Photovoltaik und Energiespeicher für viele die wirtschaftlichste Form privater Stromversorgung. Mit etwa einem Drittel Direktverbrauch und einem Drittel gespeichertem Strom erreiche man über die Laufzeit einer Anlage heute bereits Stromkosten von rund 10 Cent pro Kilowattstunde, rechnet Piepenbrink vor, und das ganz ohne Subventionen. „Spätestens nach zehn Jahren hat sich die Investition in ein Hauskraftwerk amortisiert. Danach fährt man es quasi kostenlos und holt seine Investitionskosten doppelt und dreifach wieder rein.“
Hinzu kommt, dass sowohl die Kosten für Photovoltaik-Systeme als auch für Lithium-Ionen-Batterien kontinuierlich sinken. Allein zwischen 2016 und 2018 ist der Durchschnittspreis für Speicherkapazität um ca. 30 % pro kWh gesunken. Auch die Kosten für Solaranlagen bewegen sich beständig abwärts. Piepenbrink ist daher überzeugt: „Energie aus konventionellen Quellen wird schon in wenigen Jahren nicht mehr konkurrenzfähig sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Photovoltaik flächendeckend durchsetzt und wir in jedem Neubau Solaranlagen sehen werden – und zwar aus rein wirtschaftlichen Erwägungen.“
Regenerative Energien werden so wettbewerbsfähig sein, dass ihr Einsatz auf der Hand liegen wird.
Nach einem konservativen Szenario könnten in zehn Jahren bereits 15 % der Einfamilienhäuser in Deutschland über einen Stromspeicher verfügen. Das entspräche bei sechs Millionen Einfamilienhäusern einer Flotte von 800.000 Stromspeichern, die entwickelt, installiert und produziert werden müssen – und dies allein auf dem deutschen Markt. Daneben werden viele weitere Märkte in den Fokus rücken – darunter auch solche, für die Aspekte wie Netzstabilität, sichere Stromversorgung und Energieautarkie noch wichtiger sind als für deutsche Kunden.
Gut möglich also, dass mit den E3/DC-Hauskraftwerken für die Hager Group sonnige Zeiten anbrechen. Oder, wie es Jean Lasserre ausdrückt: „Der Markt für Energiespeicher ist für uns heute bereits ein vielversprechender. Aber in Zukunft wird er ein äußerst interessanter Markt werden.“