Electricity is the future

E3/DC and the future of power supply

Sorgt dafür, dass immer mehr Hausbesitzer autark wirtschaften: Dr. Andreas Piepenbrink, Mitbegründer und Geschäftsführer von E3/DC.

Die Zeichen stehen auf Strom

Bei immer mehr Verbrauchern kommt die Energie­wende zuhause an. Mit Speicher­systemen von E3/DC nutzen sie eigens erzeugten Solar­strom rund um die Uhr. Und die große Zeit der autarken Energie­versorgung bricht gerade erst an.

68 %! Jürgen Fischer, der gerade einen Blick aufs Display seines Hauskraftwerks geworfen hat, ist sichtlich zufrieden. 2018 hat er laut Ertragsauswertung mehr als zwei Drittel seines Strombedarfs mit seiner Photovoltaikanlage auf dem Hausdach selbst erzeugt. „Unserem Ziel einer autarken Energieversorgung kommen wir damit immer näher“, sagt Fischer, der mit seiner dreiköpfigen Familie in einem Einfamilienhaus im idyllischen Elbschetal lebt, etwa auf halber Strecke zwischen Dortmund und Wuppertal.

Unsere Haus­kraft­werke sind All In One-Geräte. Sie sind voll­ständig digitalisiert, vernetzt, erweiter­bar und not­strom­fähig.

Dr. Andreas Piepenbrink

Begonnen hatte alles, als der IT-Administrator vor einiger Zeit seinen alten Ölbrenner durch eine moderne Pelletheizung plus Sonnenkollektoren auf dem Hausdach ersetzte. „Und weil wir eh schon ein Gerüst am Haus stehen hatten, haben wir gleich auch noch eine 9,75-kWp-Photovoltaikanlage installiert.“ 2017 folgte dann das Hauskraftwerk von E3/DC, dank dessen Speicherfunktion und Energiemanagement Fischer jetzt beachtliche 68 % seines Jahresstrombedarfs von rund 7.000 kWh aus eigener Erzeugung deckt. Bedarf und Eigenversorgung sind auch deshalb hoch, weil neuerdings ein vollelektrischer Renault ZOE in der Garage parkt, den Fischer natürlich ebenfalls so weit wie möglich mit Solarstrom lädt. Sein „Kraftstoff“ ist also gleichfalls selbst erzeugt, klimaneutral und für Familie Fischer ohne zusätzliche Kosten verfügbar.

Glaubt man Dr. Andreas Piepenbrink, dann ist das Modell von Jürgen Fischer eine Art Blaupause für immer mehr Haushalte, die künftig nicht nur selbst grünen Strom erzeugen, sondern ihn auch weitestgehend selbst nutzen werden. Piepenbrink ist Mitbegründer und Geschäftsführer des deutschen Energiespeicher­herstellers E3/DC, der seit 2017 zur Hager Group gehört. Mit seinen S10 Hauskraftwerken und der neuen Quattroporte-Serie ermöglicht E3/DC Gewerbebetrieben und Privathaushalten wie jenem der Familie Fischer ein großes Stück Energieautarkie. Denn weil die Sonne nicht immer dann Energie liefert, wenn man sie gerade benötigt, braucht es verlässliche Systeme, die den grünen Strom zwischenspeichern.

In der E3/DC-Fertigung in Wetter/Ruhr werden Steuerungselemente...
...und Motorschalter montiert.
Am Ende ihres Fertigungsprozesses werden Solar-Wechselrichter...
...wie auch die anderen Hauskraftwerk-Komponenten akribisch überprüft.

Und genau das leistet das patentierte Hauskraftwerk S10 von E3/DC, das Solarwechselrichter, Speicherbatterie und Energiemanagement vereint. „Unsere Hauskraftwerke sind All In One-Geräte“, erklärt Piepenbrink, „sie sind vollständig digitalisiert, vernetz- und erweiterbar. Außerdem sind sie notstromfähig, das heißt: bei einem Stromausfall übernimmt das Hauskraftwerk automatisch die Stromversorgung.“

Rund 15.000 Hauskraftwerke hat das junge Unternehmen mit seinen Installationspartnern seit 2012 in Kellern und Technikräumen seiner Kunden in Betrieb genommen. In der Schweiz ist E3/DC damit bereits Marktführer, in Deutschland – dem derzeit weltweit wichtigsten Markt für Stromspeicher – ist das Unternehmen auf gutem Wege, eine Spitzenposition zu übernehmen. Dafür sorgt auch die Integration in die Hager Group, wie Jean Lasserre, Vice President Corporate Strategy der Hager Group, erläutert: „Wir haben große Erfahrung mit der Entwicklung ganzheitlicher Gebäudetechnik, in die sich neue Technologien reibungslos integrieren lassen.“ Umgekehrt profitiere die Gruppe von den Kompetenzen der E3/DC-Entwickler in puncto Leistungselektronik und Energiemanagement. Über sein Netzwerk an Installateuren eröffne die Hager Group E3/DC zudem Zugang zu weiteren Kundengruppen.

Unabhängig und energiekostenfrei

So tickt das S10 E-Hauskraftwerk

Zugriff auf das Hauskraftwerk daheim sowie von allen mobilen End- und Desktopgeräten über das E3/DC-Portal.

~ 2 - 7h
=
100%
Haus­versorgungs­leistung

9 kW Dauer­leistung
Photo­voltaik­leistung 12 kW Peak

Speicher­kapazität

5 / 6,5 / 10 / 13 / 15 / 19,5 kWh
optional mit externem Batterie­schrank bis 39 kWh

Notstrom­versorgung

3 Phasen, solar nachladbar
3 kW Batterie­dauer­leistung (S10 E)
bis zu 9 kW Batterie­dauer­leistung (S10 E PRO)
bis zu 12 kW Photo­voltaik­leistung

Funktion

Maximale Autarkie
Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität

Jean Lasserre Der Ingenieur mit MBA kam Anfang 2016 zur Hager Group. Als Vice President Corporate Strategy leitet er ein inter­disziplinäres Team, welches sowohl technologisches und finanzielles (Mergers & Acquisitions) Wissen sowie Business-Erfahrung mitbringt und das an strategisch relevanten Entwicklungen für das Unter­nehmen arbeitet. Jean Lasserre sieht erneuer­bare Energien mittel­fristig als einen Selbst­läufer: „Regenerative Energien werden so wett­bewerbs­fähig sein, dass ihr Einsatz auf der Hand liegen wird.

Was Kunden wie Jürgen Fischer zu schätzen wissen: die Speichersysteme von E3/DC sind deutsche Wertarbeit. Während die nach Automobilstandard hergestellten Lithium-Batterien bei international renommierten Anbietern eingekauft werden, entwickelt und fertigt E3/DC das Energiemanagement, den Wechselrichter und damit die Herzstücke der Hauskraftwerke eigenständig an seinen deutschen Standorten. Qualität könne man schließlich nur garantieren, wenn man sie auch selbst kontrolliere, meint Geschäftsführer Piepenbrink. „Nicht umsonst geben wir unseren Kunden eine zehnjährige Garantie und die Gewissheit, dass unser eigener Werkskundendienst auch in ein paar Jahren schnell und zuverlässig hilft, wenn es mal darauf ankommt.“ Vor-Ort-Fertigung in europäischen Niederlassungen und Serviceversprechen seien zudem wichtige Wettbewerbsvorteile gegenüber potenziellen Konkurrenten. Auf diese Weise garantiere man den europäischen Kunden eine schnelle Unterstützung. Und das wird in Zukunft immer wichtiger, denn nach Prognosen der Energiespeicher-Experten dürfte die Nachfrage in den nächsten Jahren spürbar anziehen. Dafür sorgen die neuen EU-Gebäuderichtlinien, die effizientere Standards für Neubauten vorschreiben und Wärmepumpen als Heiztechnik bevorzugen. Und wenn künftig in immer mehr Garagen Elektrofahrzeuge parken, kommen dadurch zwei signifikante Verbraucher hinzu. Die private Eigenerzeugung von Strom lohnt sich damit noch mehr.

Eine leistungsstarke PV-Anlage auf Fischers Dach produziert Strom...
...sein Renault ZOE nimmt ihn dankbar auf.
Ein Blick aufs Display seines Hauskraftwerks zeigt Jürgen Fischer, welche Energie er in petto hat.

Schon heute ist die Kombination von Photovoltaik und Energiespeicher für viele die wirtschaftlichste Form privater Stromversorgung. Mit etwa einem Drittel Direktverbrauch und einem Drittel gespeichertem Strom erreiche man über die Laufzeit einer Anlage heute bereits Stromkosten von rund 10 Cent pro Kilowattstunde, rechnet Piepenbrink vor, und das ganz ohne Subventionen. „Spätestens nach zehn Jahren hat sich die Investition in ein Hauskraftwerk amortisiert. Danach fährt man es quasi kostenlos und holt seine Investitionskosten doppelt und dreifach wieder rein.“

Kapazität
Effizienz
S10 SP40 (2010)
S10 E (2013)
S10 E PRO (2018)

Binnen weniger Jahre wurden E3/DC-Kraftwerke in Kapazität und Leistung immer weiter verbessert.

Hinzu kommt, dass sowohl die Kosten für Photovoltaik-Systeme als auch für Lithium-Ionen-Batterien kontinuierlich sinken. Allein zwischen 2016 und 2018 ist der Durchschnittspreis für Speicherkapazität um ca. 30 % pro kWh gesunken. Auch die Kosten für Solaranlagen bewegen sich beständig abwärts. Piepenbrink ist daher überzeugt: „Energie aus konventionellen Quellen wird schon in wenigen Jahren nicht mehr konkurrenzfähig sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Photovoltaik flächendeckend durchsetzt und wir in jedem Neubau Solaranlagen sehen werden – und zwar aus rein wirtschaftlichen Erwägungen.“

Regenerative Energien werden so wett­bewerbs­fähig sein, dass ihr Einsatz auf der Hand liegen wird.

Jean Lasserre

Nach einem konservativen Szenario könnten in zehn Jahren bereits 15 % der Einfamilienhäuser in Deutschland über einen Stromspeicher verfügen. Das entspräche bei sechs Millionen Einfamilienhäusern einer Flotte von 800.000 Stromspeichern, die entwickelt, installiert und produziert werden müssen – und dies allein auf dem deutschen Markt. Daneben werden viele weitere Märkte in den Fokus rücken – darunter auch solche, für die Aspekte wie Netzstabilität, sichere Stromversorgung und Energieautarkie noch wichtiger sind als für deutsche Kunden.

Gut möglich also, dass mit den E3/DC-Hauskraftwerken für die Hager Group sonnige Zeiten anbrechen. Oder, wie es Jean Lasserre ausdrückt: „Der Markt für Energiespeicher ist für uns heute bereits ein vielversprechender. Aber in Zukunft wird er ein äußerst interessanter Markt werden.“

Die Osnabrücker E3/DC GmbH ist deutscher Marktführer für die netzgekoppelte solare Ersatzstromversorgung.

E3/DC GmbH

Die Osnabrücker E3/DC GmbH ist deutscher Markt­führer für die netz­gekoppelte solare Ersatz­strom­versorgung. An seinen vier Stand­orten beschäftigt das Unternehmen über 90 Mit­arbeite­rinnen und Mitarbeiter. Die All In One-Speicher­lösung mit Solar­wechsel­richter, Speicher­batterie und Energie­management von E3/DC sorgt in Privat- und Gewerbe­immobilien für höchste Autarkie­grade und Einsparungen. In einer un­abhängigen Kunden­befragung erreichte die Marke 2018 zum dritten Mal in Folge den höchsten Weiter­empfehlungs­wert. Von der Publikation „Deutsche Standards“ wurde E3/DC als „Marke des Jahr­hunderts 2019“ ausgezeichnet.

Osnabrück ist sozusagen die Energie­zentrale des Speicher­her­stellers. Weitere Stand­orte befinden sich in Wetter/­Ruhr, Göttingen und München.

Dr. Andreas Piepenbrink

Als Leiter Antriebs­strang und Geschäfts­führer beim Automobil­zulieferer Karmann Engineering beschäftigte sich Dr. Andreas Piepenbrink erstmals mit leistungs­starken Energie­speicher­lösungen. Seine Expertise brachte er in die von ihm mit­begründete E3/DC GmbH ein, die zunächst zum Oldenburger Energie­versorger EWE gehörte und seit Ende 2017 Teil der Hager Group ist. Der Name des Unter­nehmens setzt sich zusammen aus E3 (Einsparen, Effektiv-Sein und Erneuern) und DC (für Gleich­strom, wie ihn beispiels­weise Solar­anlagen liefern). Bis 2025 will Piepenbrink E3/DC zum europäischen Markt­führer weiter­entwickeln.

Dr. Andreas Piepenbrink
Title – ContentsEditorial – Daniel HagerIntro – What about doing...Electricity is the future – E3/DC and the future of power supplyThe reinvention of an entire industry – In dialogue with wholesale partnersEnergy for growth – How Hager Group electrifies IndiaDiscovering new ways of working – Agile project development at Hager Group“I never lose. I either win or learn” – Interview with coach Clive WoodwardThe power of connections – Achieving more with networking at Hager GroupHager Group – Our Supervisory Board on the Energy Transition – Board of Directors – E3 – Worldwide contacts – Facts & figures – Imprint – Hager Group Annual Report ArchiveHager Group Annual Report 2018/19Hager Group Annual Report 2017/18Hager Group Annual Report 2016Hager Group Annual Report 2015