Von der Entstehung einer Innovation

Die kundenorientierte Entwicklung von h3+

Von der Entstehung einer Innovation

Einfach und sicher – der neue Leistungs­schutz­schalter h3+ erfüllt alles, worauf es im Zweckbau heute ankommt. Die konsequent kunden­orientierte Innovation ist das Ergebnis von mehr als sechs Jahren Entwicklungs­arbeit eines inter­disziplinären Teams – und aus Kundensicht ein echter Meilenstein.

Am Ende, als alle Projektunterlagen weggeräumt, die Teams auseinandergegangen und die Produktionslinien angelaufen sind, nach mehr als 72 intensiven Monaten der Marktforschung, Entwicklung, Projektmeetings, Designstudien, Erprobungsrunden und Produktionsvorbereitungen, steht ein Produkt, das vor allem eines ist: einfach. Auf den ersten Blick ist die neue Lösung der Hager Group ein Leistungs­schutz­schalter, der größere Gebäude und ihre Elektroinstallation vor Überspannungsschäden und Kurzschlüssen schützt. Seit nunmehr 65 Jahren entwickelt die Hager Group Schutzschalter in allen Variationen; sie gehören sozusagen zum Brot-und-Butter-Geschäft des Unternehmens. Und doch war dieses Mal alles anders.

Das Designteam der Hager Group ist eines der Teams, das über Jahre hinweg kontinuierlich am optimalen Leistungsschalter arbeitete.

Denn h3+, wie die jüngste Generation von Leistungs­schutz­schaltern heißt, ist eine Produktlinie, in der wirklich sämtliche Aspekte, die für Installateure und Nutzer relevant sind, konsequent erfasst, optimiert und ins Produkt­portfolio integriert wurden. Dazu gehören zunächst einmal Schaltanlagen­bauer und Installateure, für die unter anderem eine schnelle Installation und flexible Konfiguration entscheidend sind. System-Integratoren, Gebäudeverwalter und Immobilienbesitzer wiederum benötigen Produkte, die sie unkompliziert in Energie­management­systeme integrieren können. Die Nutzer dieser Immobilien – Hotels, Fabriken, Krankenhäuser, Bürogebäude und Ähnliche – brauchen Leistungs­schutz­systeme, die einerseits Anlagen und Nutzer schützen, andererseits aber einen möglichst unterbrechungs­freien und effizienten Betrieb gewähr­leisten. Genau diese Aspekte kommen bei h3+ auf einzigartige Weise zusammen.

Angesichts der scheinbar so einfachen Formen mag die Entwicklungs­zeit von sechs Jahren verwundern. Wir bewegen uns jedoch im High-Tech-Bereich, wo die Komplexität regiert.

Daniel Spoenemann

„Eine derart einfache, ganzheitliche und multifunktionale Lösung gab es von Hager auf dem Markt bis dato nicht“, erklärt Laurent Likissas, verantwortlicher Produktmanager bei der Hager Group.

Bei h3+ gibt es keinen Winkel und keine Schraube, deren Position oder Funktion nicht gründlich durchdacht wurde.

Um eine solche Lösung zu entwickeln, mussten allerdings unterschiedlichste Kompetenzen zusammengebracht werden. Marktforscher, Designer, Ingenieure, Elektrotechniker, Programmierer, Fertigungsplaner und viele weitere mussten gemeinsam an Details arbeiten, die Kundenanforderungen präzise aufnehmen. Und so waren im Laufe der mehr als sechs Jahre von den ersten Marktforschungen bis zur Produktpremiere dutzende Experten aus unterschiedlichsten Abteilungen und Ländern der Hager Group an der Entwicklung von h3+ beteiligt. Ihrer Kollaboration ist es zu verdanken, dass die neueste Generation der Leistungs­schutz­schalter eine Vielzahl relevanter Fragen auf völlig neue, überzeugende Art beantwortet.

h3+

01

Modularer Leistungs­schalter

02

Modulare Steuerungs­anlage

03

Kompakt­leistungs­schalter

Am Ende eines komplexen Entwicklungsprozesses steht ein Produkt, das sich robust, leicht zugänglich und damit rundum überzeugend anfühlt.

Eine derart einfache, ganzheitliche und multifunktionale Lösung gab es von Hager auf dem Markt bis dato nicht.

Laurent Likissas

Die Leistung

Mit der Größe eines Gebäudes wachsen naturgemäß nicht nur sein Energiebedarf, sondern auch die Anforderungen an Schutzschalter. Die neuen h3+ Leistungsschalter werden mit Abschaltvermögen bis zu 110 kA dieser Anforderung mehr als gerecht. Das erhöht die Anlagenverfügbarkeit, ohne die Betriebssicherheit zu beeinträchtigen.

Im Designstudio der Hager Group entstand auch die Wortmarke von h3+. Während das „h“ im Namen für „Hager“ und das „3“ für den Zweckbau steht, symbolisiert das „+“ den technischen Fortschritt, der in h3+ steckt.
Die Konfiguration

Mit dem eigens entwickelten Konfigurationstool lassen sich alle Leistungsschalter der Bauart h3+ Energy, die mit einem Energieregler ausgestattet sind, bequem am PC, Tablet oder Smartphone konfigurieren. Dank eingebautem Webserver wird dafür nicht einmal eine spezielle Software benötigt. Erfreuliches Detail: Das h3+ Konfigurationsgerät verfügt an seiner Rückseite über einen integrierten Magneten. So kann der Installateur es bequem an der Gehäusetür befestigen, um die beiden Hände für die Konfiguration freizuhaben.

Das Design

„Angesichts des h3+ und dessen scheinbar so einfacher Formen mag die Entwicklungs­zeit von sechs Jahren verwundern“, sagt Daniel Spoenemann vom Hager Design Studio. „Wir bewegen uns jedoch im High-Tech-Bereich, wo die Komplexität regiert.“ Scheinbar nebensächliche Entscheidungen wie beispielsweise die Kontur des Schaltkastens haben hier weitreichende Auswirkungen auf den Aufbau des Geräts. Mit der so genannten „schrägen Ebene“ auf der Front des h3+ entschied sich das Designteam hier für eine charakteristische neue Kontur, die künftig für personalisierte Lösungen von Hager kennzeichnend sein wird. Gleichzeitig gelang es Designern und Technikern, die umfangreichen Funktionen und Features des Schalters im bis heute kompaktesten Produkt am Markt unterzubringen.

Unterm Strich trägt der h3+ den Leistungs­schalter in die Ära der intelligenten Gebäude­kommunikation.

Laurent Likissas

Die Energie­effizienz

Der h3+ Leistungsschalter kann als Multifunktionsmessgerät eingesetzt und mit Energiemonitoring-Systemen wie dem agardio.manager verbunden werden. Auf diese Weise lassen sich Messwerte und Statusmeldungen bereitstellen und sowohl vor Ort wie auch aus der Distanz ablesen. Wie effizient arbeitet meine Immobilie? Welche Energie wird aktuell in meinem Gebäude und seinen Anlagen verbraucht? Informationen wie diese haben Immobilienbetreiber und Gebäudeverwalter dank h3+ jetzt stets vor Augen.

Die Funktionssicherheit

„Das Schlimmste, was einem Betreiber kommerzieller Immobilien – sei es ein Bäcker, Seniorenheimbetreiber oder Hotelbesitzer – passieren kann, ist ein totaler Stromausfall“, sagt Likissas. „Wir haben h3+ deshalb mit einer vorbeugenden Alarmfunktion ausgestattet, die einen Betreiber rechtzeitig warnt, bevor es zum Stromausfall kommt – eine Funktion, die im Zweifelsfall enorme Kosten sparen und Betriebsausfällen vorbeugen kann.“

Gar nicht so einfach, die vielen Neuerungen zusammenzufassen, die in h3+ stecken. Eine, die besonders ins Auge fällt, ist das einfache Öffnen und Schließen des Schalters.

Unterm Strich trägt der h3+ mit seinen zahlreichen Überwachungs-, Kommunikations- und Messfunktionen den Leistungsschalter in die Ära der intelligenten Gebäude­kommunikation. „Möglich war dies nur, weil Kollegen aus unterschiedlichsten Disziplinen bei einem extrem komplexen Projekt hervorragend zusammengearbeitet haben“, lobt Likissas. Insgesamt umfasst das h3+ Portfolio mehr als 2.000 Varianten und zahllose weitere Accessoires, die unterschiedlichste Kundenwünsche und –bedürfnisse erfüllen. Gleichzeitig ist er für Schaltanlagenbauer leicht zu montieren, für Installateure einfach zu konfigurieren und für den Nutzer unkompliziert zu bedienen. Bei Licht betrachtet, ist der graue Kunststoffkasten, den man auf den ersten Blick für ein simples Produkt halten könnte, nichts Anderes als ein Meilenstein in puncto Technologie und Kunden­orientierung.

Das sehen offenbar auch die Kunden so. In Frankreich, wo im Herbst 2018 die ersten h3+ Komponenten auf den Markt kamen, schienen Anwender nur auf ein Produkt wie dieses gewartet zu haben: Wir sind sehr zufrieden mit den Verkaufszahlen, die wir seit der Markteinführung erreicht haben.

Erwin van Handenhoven

ist seit 2013 der Design Director der Hager Group. Zusammen mit seinem Designteam verantwortet er die emotionalen und funktionalen Charakteristika unserer Produkte und Lösungen und damit auch die DNA unserer Marken. Vor seiner Zeit mit der Hager Group führte Erwin eine internationale Designagentur und lehrte Design an verschiedenen Universitäten.

Laurent Likissas

arbeitet seit 14 Jahren für die Hager Group und hat einen Großteil dieser Zeit mit dem Projekt h3+ verbracht. Ursprünglich ein Produktmanager für modulare Schutzschalter, leitet er heute ein vierköpfiges Produktmarketing-Team, das Lösungen für den Zweckbau vermarktet.

h3+ in Zahlen

25 bis 630A

Leistungsschalter im Spritzgussgehäuse von 25 bis 630A mit vollintegriertem Energiemanagement- und Kommunikationstool

Kompatibel mit

IEC 60947 - 2
Standards

1 Designphilosophie

für das gesamte h3+ Ökosystem

> 2000 Artikel

im Portfolio für alle Märkte

Titel – InhaltsverzeichnisEditorial – Daniel HagerVon der Entstehung einer Innovation – Die kundenorientierte Entwicklung von h3+Sicher und zuverlässig – Wie wir die Daten unserer Kunden konsequent schützenUnser Mann vor Ort – Unterwegs mit einem InstallateurEine elektrisierende Verbindung – Neue Partnerschaften für neue LösungenVergessen Sie Kundenfreundlichkeit! – Prof. Peter Fader über Customer CentricityEin Zuhause auf Zeit – Beste Referenzen: Das Hotel Andaz MünchenCovid-19: Zwischenbilanz – Was wir bislang gelernt habenKundeninterviews – Drei Fragen an unsere KundenUnser Vorstand – Unser Aufsichtsrat – Nachhaltig erfolgreich mit E3 – Ansprechpartner für unsere Kunden – Zahlen, Daten, Fakten – Impressum – Hager Group Annual Report ArchiveHager Group Annual Report 2019/20Hager Group Annual Report 2018/19Hager Group Annual Report 2017/18Hager Group Annual Report 2016Hager Group Annual Report 2015