Verleihung des Peter und Luise Hager-Preises 2020


Am 31. Januar 2020 wurde bereits zum neunten Mal der Peter und Luise Hager-Preis verliehen.


Susanne Trockle, als Vorstandmitglied der Peter und Luise Hager-Stiftung, und Gabriela Gross, als Mitglied des Stiftungsrates, überreichten zur Ausstellungseröffnung in der Galerie der HBKsaar die Auszeichnungen für die drei überzeugendsten Wettbewerbsbeiträge zum diesjährigen Preis.


Der von der Peter und Luise Hager-Stiftung gemeinsam mit der Hochschule der Bildenden Künste Saar ausgelobte Preis zeichnet herausragende Studierende der HBKsaar für ihre künstlerischen und gestalterischen Projekte und Entwicklungen aus. Die Aufgabenstellung war in diesem Jahr die künstlerische und gestalterische Auseinandersetzung mit dem Thema „Glaube“.


Aus den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wählte eine Jury elf Positionen aus, die zum Rundgang 2020 im Rahmen einer Ausstellung in der Galerie der HBKsaar zu sehen sind und ab Mitte März in der Saarländischen Galerie in Berlin ausgestellt werden. Aus diesen Ausstellungsteilnehmer/innen ermittelte die Jury drei Preisträger/innen. Der Jury gehörten seitens der Peter und Luise Hager-Stiftung Susanne Trockle und Gabriela Gross an. Für die HBKsaar sind Prof. Ivica Maksimovic, Prof. Beate Mohr und Prof. Dr. Matthias Winzen in der Jury vertreten. Weitere Jury-Mitglieder sind Dr. Sebastian Baden, Kunsthalle Mannheim, sowie als Mitarbeiterin der Saarländischen Galerie, Berlin, Dr. Andrea Weber.


Die Preisträger im Überblick:

 

1. Preis: Tim Jungmann „Glück“

 

Tim Jungmann hat eine scheinbar einfache, aber sehr durchdachte Installation geschaffen. Auf einem Regal hoch an der Wand steht eine ganze Batterie Glücksratgeberbücher. Bleibt für uns das Glück prinzipiell unerreichbar?


2. Preis: Kollektiv Maria Pauer „Aktion 1: Minus 18 Meter“

 

Das Kollektiv „Maria Pauer“ zeigt eine multimediale Installation, die sich mit einem nationaldeutschen Glaubensmonument von 1922 auseinandersetzt. Die Arbeit umfasst mehrere, sehr verschiedene Elemente: die Recherche und die Grabeaktion vor dem „Niedersachsenstein“ in Worpswede, die Videoaufnahme von dieser Aktion, das Begleitheft, die Schrift an der Wand in der Galerie und dass diese Schrift durchgestrichen und korrigiert ist.


3. Preis: Johanna Schlegel „whiteout“

 

Kann ich der Fotografie glauben? Dokumentiert sie etwas, das es wirklich gibt oder gab? Oder zeigt ein Foto nur sich selbst, also schwarz/weiß-Substanzen oder Farbmaterialien auf Papierträger? Johanna Schlegel stellt alle diese Fragen, indem sie den materiellen Träger unseres fotografischen Glaubens langsam in einer Flüssigkeit auflöst und diesen Vorgang des Verschwindens im Video festhält.

Neben den Arbeiten der drei Preisträger werden die Arbeiten von acht weiteren Studierenden an der HBKsaar und ab Mitte März in der Saarländischen Galerie in Berlin ausgestellt: Julia Gerhards, Léo Himburg, Tanja Huberti, Mario Maurer, Jonathan Maus, Anica Seidel, Antonia Stakenkötter und Luise Talbot.


Mehr:  Peter und Luise Hager Stiftung

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