Wandel gestalten und Nachhaltigkeit vorantreiben

So reduzieren wir den CO₂-Fußabdruck.

Wandel gestalten ​ und Nachhaltigkeit ​ vorantreiben

So reduzieren wir den CO₂-Fußabdruck unseres Unternehmens

Mit unserem Nachhaltigkeitsplan verpflichten wir uns dazu, unser Unternehmen CO₂-neutraler zu machen, um den Menschen ein Leben in einem guten Klima zu ermöglichen.

Nachhaltigkeit bei der Hager Group bedeutet, dass wir uns unserer Umwelt und unserem Beitrag zu ihrem Erhalt bewusst sind.

Wir möchten eine bessere Zukunft schaffen, indem wir die Auswirkungen des Klimawandels reduzieren und ein verantwortungsvoller Geschäftspartner sind. Deshalb stellt die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die in CO₂-Belastungen gemessen werden, eines unserer wichtigsten Unternehmensziele dar.

Wir möchten von unseren Kunden als Teil der Lösung für mehr Nachhaltigkeit wahrgenommen werden – als Partner, der dazu beiträgt, die Welt CO₂-neutraler zu gestalten. Das schaffen wir nur gemeinsam mit unseren Kunden und Lieferanten.

Matthieu Alexandropoulos

Matthieu Alexandropoulos, Hager Group Environmental Sustainability Director, ist überzeugt, dass sich unternehmerischer Erfolg und Nachhaltigkeit miteinander verbinden lassen. Der zweifache Vater ist seit fast fünf Jahren bei der Hager Group. Die Herausforderung in seiner derzeitigen Funktion besteht darin, den Anspruch und die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele der Hager Group in konkrete Maßnahmen zur CO₂-Reduzierung umzusetzen. Er ist stolz, wenn er sieht, wie sich sein Team mit Leidenschaft für die Umwelt einsetzt und Veränderungen auf den Weg bringt.

Wir möchten den Wandel hin zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit in unserer Branche erfolgreich meistern.

Als Industrieunternehmen benötigen wir für die Herstellung unserer Produkte Energie und weitere klimarelevante Ressourcen. Gleichzeitig sind wir der Nachhaltigkeit verpflichtet. Deshalb wollen wir uns von einer linearen Wirtschaft, in der wir „verbrauchen, produzieren und wegwerfen“, hin zu einem Modell entwickeln, bei dem alle Ressourcen bestmöglich wieder- und weiterverwendet werden. Wir unterstützen das Pariser Abkommen der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2016, das darauf abzielt, die globale Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen.

Dazu haben wir zunächst Daten aus allen Bereichen des Unternehmens gesammelt und analysiert – von Rohmaterialien über die Produktion bis hin zu Transport und Verwertung. Auf Basis der Ergebnisse haben wir die Höhe der Treibhausgasemissionen der Hager Group pro Jahr ermittelt. Danach haben wir die wichtigsten Maßnahmen auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft identifiziert.

Um mehr über den zirkulären Ansatz und sein Potenzial zu erfahren, haben wir mit Matthieu Alexandropoulos, Hager Group Environmental Sustainability Director, gesprochen.

Matthieu Alexandropoulos, klar ist, dass eine Kreislaufwirtschaft nur dann umgesetzt werden kann, wenn sich das gesamte Unternehmen dazu verpflichtet. Das bedeutet, dass das gesamte Unternehmen von Anpassungen betroffen sein wird – in seinen Strukturen, Prozessen und seiner Kultur. Was ist Ihrer Meinung nach der wichtigste Aspekt, den es bei solch einer fundamentalen Entscheidung für die Zukunft eines Unternehmens zu berücksichtigen gilt?

Matthieu Alexandropoulos: Das Top-Management muss den Einstieg in die Kreislaufwirtschaft vorantreiben und die Entwicklung fördern. Immer mehr Führungskräfte verstehen, wie wichtig ökologische Nachhaltigkeit ist und integrieren sie in ihre Geschäftsstrategie. Das machen wir auch bei der Hager Group. Darüber hinaus scheint die Corona-Pandemie das Umweltbewusstsein der Menschen gestärkt zu haben. Weil sich immer mehr Menschen für die ökologische Nachhaltigkeit engagieren, wird mein Job deutlich leichter.

Bedeutet das, dass wir uns an die Arbeit machen können, sobald wir das Potenzial der Kreislaufwirtschaft für unser Unternehmen kennen sowie die dazu passenden Geschäftsmodelle und das Management im Boot haben?

Auch wenn die Kreislaufwirtschaft nicht neu ist, stellt sie eine Herausforderung für Unternehmen dar, die zuvor die lineare Wirtschaftsweise verfolgt haben. Für die lineare Wirtschaft gibt es zahlreiche Experten, die zu Logistik, IT, Produktion und Entwicklung beraten. Bei der Kreislaufwirtschaft hilft nur der Blick auf neue Marktteilnehmer wie Start-ups, große Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Influencer. Man muss diejenigen identifizieren, die beim Aufbau der neuen Kreislaufwirtschaft helfen können. Es geht dabei nicht (nur) um fundiertes Fachwissen, sondern vor allem um den richtigen Ansatz und die richtige Umsetzung. Und es geht darum, etwas gemeinsam aufzubauen, statt es einfach einzukaufen. Nur dann kann der Wandel gelingen.

Ein Beispiel: Derzeit verbrauchen die Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie viele OP-Masken. Um diese in großem Umfang zu recyceln, müssen Sie einen geeigneten Anbieter finden. Genau das haben wir bei der Hager Group in Frankreich getan. Dies setzt voraus, kontinuierlich über den Rand des eigenen Unternehmens zu blicken und neue Partnerschaften zu prüfen.

Kommen wir noch einmal darauf zurück, was Sie zuvor gesagt hatten: Gemeinsam die Kreislaufwirtschaft erschaffen – was bedeutet das im Hinblick auf die Anwerbung der richtigen Mitarbeiter? Was sind die wichtigsten Berufe und welche Fähigkeiten werden benötigt?

Ich habe festgestellt, dass diejenigen, die sich in ihrem privaten Umfeld für den Umweltschutz engagieren, dies mit der gleichen Energie auch in ihrem Job tun. Was zählt ist die Leidenschaft. Wer sich für die Reduzierung von Müll in seinem Unternehmen einsetzt, wird zuhause wahrscheinlich keine Müllberge ansammeln. Was die Qualifikation betrifft, sehe ich vor allem Datenspezialisten in einer Schlüsselrolle, aber auch Ingenieure und Forschende im Bereich Gebäude, Energiemanagement, Materialien usw. Darüber hinaus spielt professionelles Projektmanagement eine entscheidende Rolle. Bei der Kreislaufwirtschaft wird an komplexen Projekten gearbeitet, die gemanagt und auf den Weg gebracht werden müssen. Dabei muss genug Raum für Veränderungen bleiben. Denn in der Kreislaufwirtschaft geht es darum, Verbindungen mit anderen Unternehmen und Ökosystemen aufzubauen sowie jederzeit auf Überraschungen vorbereitet zu sein.

Hager Group Blue Planet Commitment

Unser Nachhaltigkeitsplan, Blue Planet Commitment genannt, steht im Mittelpunkt unserer strategischen Entwicklung. Wir sind überzeugt, dass Unternehmen, die Ressourcen und Umwelt schonen, in Zukunft überproportional erfolgreich sein werden. Wir verpflichten uns, einen Beitrag zu einer kohlenstoffarmen Zukunft zu leisten, indem wir Konzepte der Kreislaufwirtschaft fördern und den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte verfolgen. So wollen wir unsere direkten Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50% reduzieren und unsere Produkte in diesem Sinne gestalten. Außerdem werden wir unseren Anteil an nachhaltigen Materialien erhöhen und bis 2024 vollständig nachhaltige Verpackungen verwenden.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen sowie mit einem Netzwerk aus Experten.

Deshalb haben wir uns für eine Zusammenarbeit mit eolos entschieden, einem Consulting- und Investmentunternehmen, das die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft fördert. Mit ihm können wir auf einer wissenschaftlichen Grundlage unsere Geschäftsmodelle und -abläufe neugestalten und gleichzeitig die Profitabilität sichern.

Matthieu Alexandropoulos (MA) und Henri Cuin (HC) von eolos erklären uns, wie die Industrie nachhaltiger werden kann, welche Herausforderungen damit verbunden sind und warum sie überzeugt sind, dass die Nachhaltigkeitsinitiativen bei der Hager Group zum Erfolg führen werden.

Henri Cuin

Henri Cuin ist Mitgründer von eolos und sieht Bescheidenheit als wahre Stärke. Mit Sitz in Berlin nutzt er seine 20-jährige Erfahrung in der Industrie und sein fundiertes Verständnis für die Herausforderungen, die uns erwarten, um ökologische Nachhaltigkeit in all unseren Betriebsabläufen zu integrieren. Gemeinsam mit seinem Team möchte er greifbare und messbare Maßnahmen umsetzen.

Wie hat die Partnerschaft begonnen?

MA: Ich habe nach einem Partner gesucht, der uns bei unserem Nachhaltigkeitsansatz unterstützen kann. Als Henri Cuin beim ersten Treffen darüber gesprochen hat, wie stark ökologische Nachhaltigkeit im Kern der Europäischen Vorgaben (im European Green Deal) verankert sein wird, war ich mehr als überzeugt, dass eolos der richtige Partner ist. Denn genau dies war einer meiner Ausgangspunkte, als ich begonnen hatte, den Nachhaltigkeitsplan zu entwickeln. Und als ich mir näher angesehen hatte, wer im eolos Team arbeitet, war ich beeindruckt von den Menschen aus der Branche. Sie verfügen über eine Vielzahl relevanter Fähigkeiten, die sowohl strategisch als auch operativ ausgerichtet sind und sie haben, was besonders wichtig ist, die gleichen Werte wie die Hager Group: Mut, Authentizität und Integrität. Ich wusste einfach, dass wir gut zusammenarbeiten würden.

Wir haben uns dann persönlich in Blieskastel getroffen und bei einem Spaziergang am Fluss Hornbach lange miteinander geredet. Uns war bewusst, dass wir für die Erstellung eines solchen Plans eine Beziehung zueinander aufbauen mussten, die auf Vertrauen basiert. Wir konnten die Motivation und das Commitment beider Seiten spüren. Es hat einfach gepasst. Dass auch intellektuell die Wellenlänge stimmt, passiert nicht sehr oft.

Und dann hat sich einfach alles ergeben?

Genau so war es. Im Jahr 2020 haben wir uns die wichtigsten ökologischen Trends der Zukunft angesehen, die die elektrische Welt gestalten werden – und zwar aus regulatorischer, sozialer, technologischer und Kundensicht. Sobald wir uns über die Trends im Klaren waren, haben wir begonnen, gemeinsam unseren Nachhaltigkeitsplan zu erstellen. Dieser wurde nun erfolgreich umgesetzt und ich bin sehr stolz auf diese gemeinsame Errungenschaft.

Hier scheint ein echter Gemeinschaftsgeist vorzuherrschen. Was denken Sie, macht diese Partnerschaft so besonders in einem sich schnell verändernden Umfeld?

Die Tatsache, dass wir so offen miteinander sprechen können. Wenn wir vor einer schwierigen Herausforderung oder einer entscheidenden Frage stehen, überlegen wir uns, wie wir sie am besten angehen. Wir kopieren keine alten Rezepte. Eolos versteht die Hager Group, das industrielle Umfeld und die Erwartungen unserer Kunden hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit. Wir drücken uns nicht vor einer schwierigen Entscheidung.

Es gibt beim Vorhaben, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, keinen vorgegebenen Weg. Beide Unternehmen sind überzeugt, dass Bescheidenheit, harte Arbeit und rationales Denken zum Erfolg führen werden. Wir schätzen die Erfahrung von beiden Seiten sehr und bauen darauf auf.

Henri Cuin, Sie haben Matthieu Alexandropoulos dabei geholfen, den Nachhaltigkeitsplan des Unternehmens zu erstellen, „Blue Planet Commitment“ genannt. Wie haben Sie die Aufgabe angepackt und welche Schritte waren dafür nötig?

Der erste Schritt bestand darin, möglichst genau vorherzusagen, welche Megatrends das ökologische Umfeld der Hager Group prägen werden, insbesondere mit Blick auf die Kundenanforderungen und die regulatorischen Veränderungen. Anschließend galt es, festzulegen, welche Ziele wir bis wann erreichen möchten. Darauf aufbauend haben wir die wichtigsten Maßnahmen festgelegt, die umgesetzt werden mussten. Uns war dabei besonders wichtig, sehr pragmatisch zu bleiben und das gesamte Thema in das „Betriebssystem“ des Unternehmens zu integrieren.

Wir schätzen die Erfahrung von beiden Seiten sehr und bauen darauf auf.

Henri Cuin
Mitgründer von eolos

Das klingt nach einem ambitionierten Plan. Wo sehen Sie beide die größten Hürden bei der Einführung einer Kreislaufwirtschaft? Und haben wir eine Garantie, dass es funktionieren wird?

In Zukunft wird es darum gehen, weniger Ressourcen zu verwenden und unsere Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Laut des so genannten „The Shift Project“ wird von 2019 bis 2030 die insgesamt produzierte Ölmenge von den derzeitigen Öl-Lieferanten an die EU höchstwahrscheinlich um bis zu acht Prozent sinken. The Shift Project ist eine französische Organisation und Denkfabrik, die 2010 mit dem Ziel gegründet wurde, den Klimawandel abzuschwächen sowie die Abhängigkeit der Wirtschaft von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Dieses Ziel erfordert tiefgreifende Veränderungen beim Betrieb von Fertigungswerken und Standorten, in der Logistik, Produktenwicklung usw. Unternehmen sollten diese Entwicklungen mit Bedacht angehen und nicht mit kurzfristigen Ansätzen reagieren.

Haben Sie keine Bedenken, dass Ihnen vorgeworfen werden könnte, Sie würden auf den fahrenden Öko-Zug aufspringen?

Nein, wir haben einen pragmatischen Ansatz mit ambitionierten, aber dennoch erreichbaren Zielen gewählt. Tatsächlich besteht die Herausforderung für Unternehmen darin, die ökologische Nachhaltigkeit als einen möglichen Antrieb für Geschäftsinnovationen zu sehen und nicht als reines Compliance-Thema. Wir möchten Innovation und ökologische Nachhaltigkeit miteinander verknüpfen und eine neue Denkweise im gesamten Unternehmen verankern. Nicht nur meine Abteilung muss aktiv werden und wir rühmen uns sicherlich auch nicht damit, hier und da etwas recyceltes Material einzusetzen, denn das wäre offensichtliches Greenwashing. Wir möchten Geschäftsmodelle erschaffen, die unseren Kunden einen ökologischen Mehrwert bieten. Dafür haben wir bereits einige Lösungen bei der Hager Group – das Portfolio von Hager Energy im Bereich intelligentes Energiemanagement ist hierbei ein gutes Beispiel, da es dazu beiträgt, den CO₂-Ausstoß unserer Kunden zu reduzieren.

Stimmen Sie der Aussage zu, dass ökologische Nachhaltigkeit alle betrifft, nicht nur Ihren Bereich?

Selbstverständlich. Henri und ich sind uns in diesem Punkt einig. Wir vertrauen auf unsere Nachhaltigkeits-Botschafter in unserem Unternehmen und auf deren Engagement. Das Gleiche gilt für unser Topmanagement, das uns ebenfalls tatkräftig unterstützt. Wir sehen auch, dass Geschäftspartner den gleichen Weg einschlagen, ökologische Nachhaltigkeit steht bei allen Gesprächen auf der Tagesordnung. Wir arbeiten alle für das gleiche Ziel.

Kunden fragen immer häufiger danach, wie umweltfreundlich ihre Lieferanten sind.

Wir möchten zeigen, dass wir es bei der Hager Group ernst meinen und dass wir uns dazu verpflichten, die Ziele des Pariser Abkommens der Vereinten Nationen zu unterstützen. Während Reisebeschränkungen und Papiervermeidung im Büro ihren Teil beitragen, liegt der Fokus auf einem höher gesteckten Ziel: der Verbesserung des Eco-Designs unserer Produkte bis hin zur Reduzierung von Energie- und Ressourcennutzung. Wir wollen umweltfreundlichere Materialien in unseren Produkten verwenden, finanzielle und ökologische Kosten ausbalancieren und unsere Lieferanten überzeugen, keine fossilen Brennstoffe mehr zu nutzen oder effizientere Transportmöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Tatsächlich geht es im Transportbereich darum, den Wechsel zu elektrischen Fahrzeugen zu unterstützen, um CO₂-Emissionen zu reduzieren. Und diese Elektrofahrzeuge müssen aufgeladen werden. Die Hager Group war von Anfang an Teil dieses Wandels. Unsere ersten Ladestationen kamen 2012 auf den Markt. In Frankreich haben wir bereits über 50.000 E-Ladestationen installiert. Jacky Dubuc, der für elektrische Mobilitätslösungen in Frankreich zuständig ist, kennt sich bei dem Thema sehr gut aus und treibt es seit 2014 voran.

Jacky Dubuc

Jacky Dubuc wurde in der Normandie in Frankreich geboren und kam 1985 zur Hager Group. Er verfügt über ein umfassendes Wissen des Marktes in Frankreich und hat sich zum Experten für alle Fragen der Elektromobilität etabliert – ein Thema, das ihm sehr am Herzen liegt. Er ist stolz darauf, mit E-Mobilitätslösungen für E-Fahrzeugbesitzer zur CO₂-Reduzierung beizutragen.

Den Wandel zu einer CO₂-neutralen Zukunft vorantreiben

Im Jahr 2014 hat Jacky Dubuc angefangen die Abteilung E-Mobilität für den französischen Markt aufzubauen. Für ihn gibt es in seinem Job zwei wichtige Aspekte: Der erste betrifft die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. Jacky Dubuc unterstützt die Vertriebs- und Marketingteams bei der Projektfindung und Umsatzsteigerung; er arbeitet mit Hager Energy zusammen, die Energiemanagement-Systeme zur Verfügung stellen und berät Entwicklungsteams mit seinem technischen und vertrieblichen Fachwissen sowie seinen Marktkenntnissen. Der zweite Aspekt betrifft die Umwelt. Dabei ist er besonders stolz darauf, zu wissen, dass seine Tätigkeit ein weiterer kleiner Schritt zu einer CO₂-neutraleren Welt ist. „Ich glaube fest daran, dass die Entwicklung der Mobilität und die Einführung von Elektrofahrzeugen eine Hebelwirkung bei der CO₂-Reduzierung hat, während wir gleichzeitig unser Marktangebot weiter diversifizieren können.“

Durch seine fast 40-jährige Erfahrung bei der Hager Group hat Jacky Dubuc neben einem weitreichenden technischen Wissen auch ein sehr umfassendes Netzwerk aufgebaut, bestehend aus Automobilherstellern, Energieexperten, Anbietern von Ladelösungen und Elektro-Großhändlern sowie Elektrikern, die Ladestationen installieren und unsere elektrischen Installationen anbieten. Besonders stolz ist er auf einige hervorstechende Projekte. Zu ihnen gehören die Ausstattung von Renault Fertigungswerken und Technologiezentren mit mehr als 700 intelligenten Ladestationen; die Installation von 500 Ladestationen in Indigo-Parkhäusern in ganz Frankreich und der Auftrag von den Pariser Flughäfen Orly und Charles de Gaulle für die Implementierung von zahlreichen Ladestationen – ein Projekt, das sich derzeit noch in der Umsetzung befindet.

Unser Beitrag zur CO₂-Reduzierung wird fortlaufend ausgebaut, während wir unsere Lösungen auch im Bereich des Wohn- und Gewerbebaus anbieten. „Ich habe an diesen Geschäftsbereich geglaubt, als wir ihn vor sechs Jahren aufgebaut haben und die heutigen Ergebnisse bestätigen, dass wir die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Als elektrotechnisches Unternehmen stehen wir in der Verantwortung, unseren Kunden eine Option zur CO₂-Reduzierung zu bieten.“

Aufbau einer CO₂-neutralen Gemeinde

Wenn wir an den Energieverbrauch im Mittleren Osten denken, dann können wir den Menschen dort nicht verdenken, dass Sie davon ausgehen, dass sich alles um Erdöl und Erdgas dreht. Torsten Hager, Director of Future Energy Solutions for International Projects, und Heba Gebreel Georges, Future Application Catalyst, wissen was ein gemeinsames Projekt allen Beteiligten abverlangt: Eine nachhaltige Stadt entsteht im Mittleren Osten, die die regionalen Ansichten auf den Kopf stellt.

Torsten Hager

Torsten Hager ist Director of Future Energy Solutions for International Projects International bei der Hager Group. Er kümmert sich darum, neue Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der Energiespeicher- und Energiemanagement Systeme zur Verfügung zu stellen. Seine Leidenschaft für Nachhaltigkeit geht auf seine Schulzeit zurück, als Photovoltaik und effizienter Energieverbrauch auf der Tagesordnung standen. Bereits damals stand für ihn fest, dass die Energiekrise nur mit der Entwicklung nachhaltiger Lösungen überwunden werden kann. Als Forschungsingenieur an der Clausthal University of Technology beschäftigte er sich im Rahmen seiner Doktorarbeit mit erneuerbaren Energien. „Um ein Unternehmen nachhaltig zu führen, muss es nachhaltig sein“, lautet dabei sein Leitmotiv. Seine Projekte bei der Hager Group spiegeln genau das wider. Torsten Hager wirkte an der Entwicklung des ersten Energiemanagement- und Speichersystems der Hager Group für Wohngebäude mit, aus dem mittlerweile eine eigene Geschäftseinheit, Hager Energy, entstanden ist.

Die Hager Group ist im Mittleren Osten einer der wichtigsten Akteure im Sharjah Sustainable City Projekt; Sharjah ist eines der sieben Emirate der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Die Stadt wird am Ende des Projekts aus 1.120 Villen bestehen, die ihren Energiebedarf vollständig mit Sonnenenergie deckt und die erste vollintegrierte Null-Energie-Gemeinde im Mittleren Osten sein.

Natürlich ist es in den Vereinigten Arabischen Emiraten kein Problem ausreichend Sonnenlicht zu bekommen, um PV-Energie zu produzieren. Jedoch besteht bei der Sharjah Sustainable City die Besonderheit darin, dass jegliche zusätzlich gewonnene Sonnenenergie nicht in das nationale Netz eingespeist werden kann. Diese Beschränkung gehört zum ambitionierten Klimaziel der Sharjah Investment and Development Agency. Da die Sharjah Sustainable City für ihren Bedarf die komplette Energie produzieren muss, benötigt sie Speicherlösungen für die Versorgung bei Nacht. Diamond Developers, gegründet von einem Team visionärer Architekten und Ingenieure, sind die Pioniere der weltweit ersten nachhaltigen Gemeinde in Dubai. Angetrieben von ihrem Erfolg bei diesem ersten Projekt haben sie nach Partnern für ihr zweites Projekt – Sharjah Sustainable City – gesucht.

Wir sind sehr stolz darauf, in dieser Region, die für ihren Innovationsgeist bekannt ist, mit wahren Vorreitern zusammenzuarbeiten.

Torsten Hager
Director of Future Energy Solutions for International Projects

Diamond Developers haben die Hager Group angesprochen, als sie die Marke E3/DC kennenlernten. Sie bietet genau das, was die Diamond Developers suchten: Solarkraftanlagen mit integrierten Speicherlösungen für Häuser, die Energie nach Bedarf nutzen müssen.

Torsten Hager hebt hervor: „Unsere Energiemanagement-Lösung ist die Antwort auf den Wunsch nach Autarkie. Sharjah Sustainable City wird tatsächlich das erste Projekt sein, bei dem eine Gemeinde in dieser Region die Energiespeicherlösung für den Eigenbedarf von Wohnhäusern testen wird.“ Ohne eine passende Lösung zur Speicherung und bedarfsgerechten Bereitstellung von Sonnenenergie, hätte das Sharjah Project wahrscheinlich niemals das Ziel erreicht, komplett selbstversorgend zu sein.

Heba Gebreel Georges

Heba Gebreel Georges wurde in Kairo, in Ägypten, geboren und wuchs dort auf. Sie hat einen Bachelor in Electrical Engineering mit einer Spezialisierung im Bereich Flugzeugelektronik. Ihre Karriere begann sie in der Baubranche als Elektroingenieurin für Gewerbebau-Projekte in Ägypten. Heute arbeitet sie als Mitglied des Vertriebsteams der AMENEAT Region im Bereich Marketing mit Menschen vieler unterschiedlicher Kulturen zusammen. Sie ist davon überzeugt, dass das Marketing eine große Rolle dabei spielt, Menschen zu mehr Nachhaltigkeit zu bewegen. In ihrer Freizeit ist sie ehrenamtlich für gemeinnützige Organisationen tätig.

Die Kraft der Partnerschaften

Auch wenn die Corona-Pandemie damals in vollem Gange war, haben die Teams der Hager Group und der Diamond Developers sehr schnell zusammengefunden. Sharjah Sustainable City könnte die erste Siedlung des Emirats werden, die den gesamten Energiebedarf ihrer Bewohner Tag und Nacht aus erneuerbarer Energie deckt. Für Hager Energy würde sich zudem die Chance eröffnen, ihr Energiespeichersystem für heiße Regionen als Prototyp zu entwickeln und in einem echten Anwendungsfall zu testen. Die wertvollen Erkenntnisse, die beide Seiten dadurch gewinnen und das innovative Umfeld der Zusammenarbeit würden sich für die Hager Group in jedem Fall auszahlen. Heba Georges, die das Projekt initiiert hat, erzählt: „Unsere Technologie wird uns helfen, maximale Effizienz zu erzielen, sodass die Stadt ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen kann. Erneuerbare Energien tragen mit am stärksten dazu bei, das Null-Emissionen-Ziel zu erreichen. Ich bin stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein und zuversichtlich, dass ähnliche Projekte für die Hager Group in dieser Region folgen werden.“

Von der Theorie zur Praxis

„In der Testphase werden wir mit dem Unternehmen City Solar, das vor Ort ansässig ist, zusammenarbeiten. Das PV-Installationsunternehmen wird die Solarmodule sowie die All-in-One-Speicherlösung und die Einheiten für das Energiemanagement installieren, die von Hager geliefert werden. Darüber hinaus werden wir die Installateure schulen und den Produktsupport übernehmen. Dies bedeutet, dass City Solar nicht nur in der Lage sein wird, die Systeme zu installieren, sondern jederzeit technischen Support für Hausbesitzer oder Mieter zu gewährleisten“, erklärt Torsten Hager.

Sharjah Sustainable City

Die Energiespeicherung ist ausschlaggebend dafür, das Null-Emissionen-Ziel zu erreichen, da die überschüssige Energie, die von den Solarpanels auf den Dächern produziert wird, gespeichert und je nach Bedarf genutzt werden kann. Der Batteriespeicher könnte somit die Nutzung von 100 Prozent erneuerbarer Energie ermöglichen.

1120

Villen, jede davon ausgestattet mit einem 5 bis 10 kWp Photovoltaik-Panel

Energieproduktion geschätzt bei

9 – 20

tausend kWh pro Jahr / pro Villa

Niedrigere

Stromrechnungen

Zuverlässiger

und stabiler Strom

Tägliche Produktion geschätzt bei

22 – 55

kWh

Die Kapazität, eine

unabhängige Energieproduktion

zu unterstützen und mit zusätzlicher Energie zu versorgen.

Sharjah Sustainable City möchte mit gutem Beispiel vorangehen und Möglichkeiten zu einer saubereren und grüneren Welt aufzeigen.
Daniel Hager – Menschen mit Leidenschaft gestalten den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Welt.Wandel gestalten und Nachhaltigkeit vorantreiben – So reduzieren wir den CO₂-Fußabdruck.Innovativ mit weniger Plastik – Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Lösungen.Neue Perspektiven einnehmen – Guibert del Marmol zum Thema Nachhaltigkeit.Gemeinsam stärker – Unternehmergeist und kollektive Intelligenz.Teil der Lösung werden – Vielfalt, Kompetenz und Engagement.Nachhaltigkeit: Im Gespräch mit unserem Vorstand – Ein Gespräch über Nachhaltigkeit.Unser Aufsichtsrat – Zahlen, Daten, Fakten – Impressum – Hager Group Annual Report ArchiveHager Group Annual Report 2020/21Hager Group Annual Report 2019/20Hager Group Annual Report 2018/19Hager Group Annual Report 2017/18Hager Group Annual Report 2016Hager Group Annual Report 2015