Innovativ mit weniger Plastik

Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Lösungen.

Innovativ mit ​ weniger Plastik

Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Lösungen sind unser Versprechen an unsere Kunden

Die Hager Group möchte alle Stakeholder in den Aufbau einer umweltgerechten Zukunft einbinden. Dazu gestalten wir unser Unternehmen in allen Bereichen nachhaltig.

Laut der Weltbank verursachen die Menschen über 2,01 Milliarden Tonnen Müll pro Jahr.

Das entspricht etwa 0,74 Kilogramm pro Person und Tag – die tatsächlichen Zahlen variieren zwischen 0,11 und 4,54 Kilogramm. Wenn nicht umgehend konkrete Schritte eingeleitet werden, steigt diese Zahl bis zum Jahr 2050 voraussichtlich auf 3,4 Milliarden Tonnen. Da es nicht möglich ist, den Verbrauch drastisch zu reduzieren, ist Recycling das beste Mittel, um dieser Krise entgegenzuwirken. Auf unserer Erde sind die sechs wichtigsten natürlichen Ressourcen Wasser, Luft, Öl, Erdgas, Kohle und Mineralien und wir verbrauchen sie in einem rasanten Tempo. Daher gewinnt eine siebte Ressource an Bedeutung: recycelte Materialien. Heute decken sie rund 40 Prozent des weltweiten Rohmaterialbedarfs ab. Experten schätzen, dass wir damit über 700 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr einsparen. Zweifellos ist Recycling eine unserer größten Chancen, um unserem Planeten und der Menschheit eine Zukunft zu bieten.

Die Hager Group im Einsatz für eine kohlenstoffärmere Welt

Bei der Hager Group ist Plastik das Hauptrohmaterial, das in der Produktion eingesetzt wird. Als Unternehmen kaufen wir tausende Tonnen Rohplastik pro Jahr und wir sind uns den damit verbundenen Umweltproblemen mehr als bewusst. Laut aktuellen Studien stößt die Produktion von 1 kg Rohplastik zwischen 3,5 und 9,5 kg CO₂ in die Atmosphäre aus. Recyceltes Plastik produziert hingegen nur zwischen 0,5 und 1,7 kg CO₂ pro 1 kg. Kurz gesagt, erzeugt die Produktion von recyceltem Plastik etwa sechsmal weniger CO₂ als die von neuem Plastik. Seit mehreren Jahren beschäftigt sich ein Expertenteam bei der Hager Group damit, recyceltes Plastik in unsere Produktion zu integrieren. Darüber hinaus arbeiten wir daran, jegliches Neuplastik in Verpackungen zu eliminieren.

Patricia Lamouche zoomt an das recycelte Material heran, um die Qualität zu messen. Wir müssen mehr und mehr akzeptieren, dass recycelter Kunststoff nicht makellos weiß ist.
Patricia Lamouche

Patricia Lamouche ist Mutter von zwei Kindern und entschlossen, ihnen einen bewohnbaren Planeten zu hinterlassen. Seit ihrem Studium der Materialwissenschaften weiß sie, dass wohlüberlegt eingesetzte Materialien eine besondere Hebelwirkung beim Umweltschutz einnehmen. Sie arbeitet mit Menschen zusammen, die ihren Beruf lieben und ist sich sicher, dass sie und ihr Team eine wichtige Rolle dabei spielen, dem Unternehmen den Weg hin zu einer nachhaltigeren Materialnutzung zu ebnen.

Ist Plastik das einzig Wahre? Diese Frage haben wir Patricia Lamouche gestellt, die das Material Expertise Centre bei der Hager Group leitet. Die Abteilung besteht aus einem Team von Materialexperten, die unsere Teams bei der Materialauswahl für Produkte unterstützen. Patricia Lamouche leitet Projekte, die darauf abzielen, mehr recyceltes Plastik in unseren Produkten und Lösungen zu verarbeiten. „Plastik ist ein äußerst vielseitiges und beständiges Material und Hauptbestandteil unserer Produkte. Jedoch hat das weltweite Fehlhandling von Plastikmüll zu dramatischen Auswirkungen auf die Umwelt geführt. Dessen sind wir uns bewusst und deshalb prüfen wir derzeit zahlreiche non-fossile Alternativen, während wir immer weniger umweltbelastende Substanzen nutzen.“

Ein großes Vorhaben

Wie komplex ist die Aufgabe, mehr recyceltes Plastik in unsere Produkte zu integrieren? Laut Patricia Lamouche müssen wir anfangen, zu definieren, welche Plastiknutzung essenziell ist und welche nicht. Wir wissen, dass wir unsere elektrischen Produkte nicht einfach ohne Plastik produzieren können. Plastik spielt eine entscheidende Rolle bei deren Herstellung und Design und wir können bei der Qualität keine Kompromisse eingehen. Jede Veränderung unserer Produkte müssen wir sorgfältig erforschen. Beispielsweise muss Plastik vor allem die Anwender vor direktem Kontakt mit elektrischen Komponenten schützen. Es muss feuerbeständig sein und über die richtigen Designeigenschaften verfügen. Es gibt Fälle, in denen recyceltes Plastik (noch) nicht eingesetzt werden kann, aber es gibt auch Fälle, in denen wir Neuplastik problemlos durch recyceltes Material ersetzen können.

Wir arbeiten kontinuierlich daran, mehr recyceltes Plastik einzusetzen. Jedoch kann auch dieses nicht ganz einfach beschafft werden. Es gibt tatsächlich immer mehr Recyclingfirmen und die Technologien entwickeln sich weiter, um eine Neuplastikqualität zu erzielen. Allerdings sind weitere Investitionen erforderlich, um die von der Industrie benötigten Mengen liefern zu können. Wir haben den Vorteil, dass das Plastik, das für verschiedene Produkte der Hager Group benötigt wird, unterschiedlichen Anforderungen und Leistungen gerecht werden muss. Dadurch haben wir eine gewisse Flexibilität.

2018 haben wir damit begonnen, den Einsatz von recyceltem Plastik in unseren Produkten zu erforschen und seit 2019 verwenden wir recyceltes Plastik, das komplett aus alten Kühlschränken gewonnen wurde, für einige Innenteile unserer Verteilerschränke, die in La Roca (Spanien) und Blieskastel produziert werden. Es ist erst ein kleiner Schritt, aber er geht in die richtige Richtung.

Der Lebenszyklus von recyceltem Kunststoff: Die Kunststoffflocken in Patricia Lamouches Hand stammen aus alten Kühlschränken und werden zu Granulat verarbeitet, das wiederum im Spritzgussverfahren verarbeitet wird. Sobald das Kunststoffteil geformt ist, wird es mechanisch und visuell geprüft.
Können wir mehr tun?

Wenn man mit dem Einsatz von wiederverwertem Plastik wirbt, ist das ein sehr gutes Verkaufsargument und ein Vorteil für nachhaltig eingestellte Kunden. Genau an diesem Punkt wird es herausfordernd. Wir fragen Patricia Lamouche, ob recyceltes Plastik in weiteren Bereichen eingesetzt werden kann: „Ja, aber das braucht Zeit. Recyceltes Plastik für elektronische Produkte ist bereits im Einsatz und es werden immer mehr Initiativen auf den Weg gebracht, um eine gesamte Branche für wiederverwertetes Plastik aufzubauen. Eines der Hauptprobleme von recyceltem Material ist jedoch die Optik. Es ist nicht möglich, reinweißes aufbereitetes Plastik zu gewinnen, da das Rohmaterial verschiedene Farben hat. Ich bin jedoch sicher, dass auch nicht reinweiße Produkte mehr Akzeptanz finden werden, die genauso sicher und funktional sind.“

Auch alltägliche Maßnahmen bewirken etwas

Wir können alle dazu beitragen, die negativen Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt zu reduzieren. Recycling wird zu unserem Leben gehören, sowohl im Beruflichen als auch im Privaten. Deshalb wird im gesamten Unternehmen jeglicher Müll von unseren Verwaltungs- und Produktionsstandorten gesammelt und entsprechend den lokalen Vorgaben recycelt. Allein diese Maßnahme trägt spürbar dazu bei, Abfälle zu reduzieren. Patricia Lamouche fasst zusammen: „Unser Planet verändert sich dramatisch durch menschliche Einflüsse. Nicht erneuerbare Ressourcen zu nutzen, um Plastik zu produzieren, trägt nicht dazu bei, den Klimawandel zu vermeiden. Ich möchte in meinem privaten und beruflichen Leben mein Bestes geben, um Dinge zum Wohle der Zukunft meiner Kinder zu verändern.“

Abfälle deutlich reduzieren

Medizinische Masken bekommen ein zweites Leben: Masken für Mund und Nase, die wir alle zum Schutz vor Covid-19 tragen, produzieren sehr viel zusätzlichen Müll. Bei der Hager Group machen wir etwas dagegen. Wir haben in Frankreich einen lokalen Partner gefunden, der Masken, die aus petrochemischen Produkten hergestellt werden, zu spritzgußfähigem Polymer verarbeitet. Aus dem Polymer können Geodreiecke und Lineale für Schulkinder produziert werden. Allein im Jahr 2021 haben wir 110.000 Masken gesammelt. Aus ihnen wurden 440 kg Polymer gewonnen und insgesamt 1.500 Schulkits hergestellt.

Bewusstsein schaffen und Menschen bei Veränderungen unterstützen

Recycling und die Reduzierung unseres Plastikverbrauchs sind für Laetitia Gangloff eine Frage der Überzeugung. Wir haben uns mit ihr unterhalten.

Laetitia Gangloff, möchten Sie als Anti-Plastik-Aktivistin bezeichnet werden?

Laetitia Gangloff: Ich mag die Bezeichnung „Aktivistin“ nicht, da sie eine politische Haltung impliziert und kämpferisch klingt. Mein Ansatz ist jedoch friedlicher Natur und nicht politisch motiviert. Weniger Plastik zu nutzen – in der industriellen Produktion und auch im Alltag – ist äußerst wichtig und zwar stets mit Blick auf unsere Umwelt im Allgemeinen. Die Definition von Ökologie lautet: „Eine Wissenschaft, die sich mit den Beziehungen von Lebewesen (Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen) mit ihrer Umgebung und anderen Lebewesen beschäftigt.“ Wir verbinden die Ökologie mit dem Umweltschutz, denn wenn wir unseren Planeten retten möchten, müssen wir die Interaktionen mit anderen Lebewesen verstehen, einschließlich uns Menschen. Anders gesagt, betrifft Ökologie unser Arbeitsumfeld und unsere Kollegen genauso wie unseren gesamten Planeten und alle seine Bewohner. Das alles müssen wir schützen und nicht nur den Plastikkonsum reduzieren.

Laetitia Gangloff

Laetitia Gangloff ist Mitglied unseres Elektroprüfungslabors in Obernai in Frankreich. Sie liebt die Natur, Sport und jegliche Art von Outdooraktivitäten. Als Befürworterin des ökologischen Wandels macht sie sich dafür stark, das Bewusstsein ihres Umfelds für Themen wie Überkonsum, Hyper-Industrialisierung und Ressourcenerschöpfung zu stärken.

Warum sollte sich jeder individuell bemühen, wenn gleichzeitig die Industrie auf globaler Ebene immer noch Unmengen an Plastik verwendet? Schon beim Wocheneinkauf ist es eine Herausforderung, auf Plastik zu verzichten.

Diese Frage wird mir oft gestellt. Konsumenten können Einfluss auf die Industrie ausüben. Jeder von uns kann mit gutem Beispiel vorangehen und sein Konsumverhalten ändern. Wenn das ausreichend viele Menschen machen, können wir spürbare Veränderungen auf den Weg bringen. Anstatt industriell hergestelltes Essen in Einwegplastik-Verpackungen zu kaufen, kann man auf lose Lebensmittel zurückgreifen oder die eigenen Behältnisse zum Abfüllen mitbringen. Man sollte ebenfalls vermeiden, verpacktes Obst oder Gemüse zu kaufen. Auch wenn es die ersten Male umständlich sein mag, wird es mit der Zeit immer einfacher. Meist ist eine alte Angewohnheit in nur drei Wochen abgelegt und eine neue etabliert. Wir dürfen nicht vergessen, dass selbst die CEOs von Konzernen mit einem riesigen ökologischen Fußabdruck Menschen wie wir sind, die man auf all das aufmerksam machen kann.

Wie können wir das Bewusstsein schärfen und Menschen dabei unterstützen, Veränderungen vorzunehmen?

Bewusstsein zu schaffen, hat zwei wichtige Aspekte. Der erste Aspekt besteht aus Wissen und Verständnis. Warum ist es wichtig, zu handeln? Wenn wir wissen, warum etwas bedeutend ist, handeln wir anders. Und es geht zweitens darum, mit gutem Beispiel voranzugehen und zu zeigen, dass etwas möglich ist und Vorteile hat. Besonders wichtig ist, dass Umweltschutz nicht ein Kampf ist zwischen denen, die „richtig“ handeln und denen, die das nicht tun. Es ist viel besser, eine Million unperfekte Menschen zu haben, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihr Bestes geben, anstatt nur eine Handvoll perfekter Menschen zu haben. Wir sollten offen für Diskussionen sein und dafür, unser Verhalten infrage zu stellen: So können wir uns als Individuen innerhalb und außerhalb des Unternehmens weiterentwickeln.

Wie engagieren Sie sich persönlich für den Wandel?

Während des Lockdowns habe ich mein eigenes Unternehmen gegründet, um auf den ökologischen Wandel aufmerksam zu machen. Ich gestalte DIY-Workshops und Events, die ein größeres Bewusstsein für diese Themen schaffen. Ich arbeite außerdem mit einem Verein, der Workshops durchführt, um den Klimawandel und Regierungsberichte zu verstehen. Ich bin Teil der Organisation „futurs proches“, die zum Ziel hat, neue Narrativen für eine wünschenswerte Zukunft zu bilden. Zudem bin ich Mentorin und Trainerin bei einer Organisation, die Trainings für den ökologischen Wandel anbietet. Und im Rahmen meiner Arbeit habe ich partizipative und datenbasierte Konferenzen über nachhaltige Entwicklung, sowie Zero Waste und CO₂-Emissionen geleitet. Ich möchte betonen, dass nicht jedes Plastik schlecht ist und dass die Alternativen nicht automatisch besser sind. Was wir wirklich eliminieren müssen, sind Einwegprodukte – ob aus Plastik oder Papier. Denn allein eine Baumwolltragetasche produziert so viel CO₂ wie 1.500 Plastiktüten. Das gibt Anlass, darüber nachzudenken und etwas zu ändern – so dass wir immer umweltfreundlicher werden.

Fortschritte bei nachhaltigen Verpackungen

Plastik ist ein Sinnbild des modernen Lebens, es ist allgegenwärtig und kommt am häufigsten in Form von Verpackungen vor. Jedes Jahr verwendet die Hager Group etwa 880 Tonnen Plastik für Verpackungen. Das muss sich ändern. Deshalb haben wir im Januar 2021 ein unternehmensweites Projekt auf den Weg gebracht, um die Möglichkeiten für die ausschließliche Nutzung von recycelten Verpackungsmaterialien genauer zu prüfen. 30 Teammitglieder aus den Bereichen Sourcing, Industrialisierung, Logistik, Marketing und Controlling arbeiten am Projekt mit. Durch das „Non-Recycled Plastic Packaging“ (NRPP)-Projekt wurde die Menge an Rohplastik bei Verpackungen seitdem um fast 10 Prozent reduziert und wir möchten 100 Prozent erreichen.

Wie kam das NRPP-Projekt zustande? Wie bei Matthieu Alexandropoulos und Henri Cuin steht auch hinter diesem erfolgreichen Projekt eine Partnerschaft, die auf Engagement und tiefer Überzeugung beruht: Gaetane Grange von der Hager Group und Helene Isermeyer von eolos haben mit uns gesprochen.

Helene Isermeyer

Helene Isermeyer ist eine große Verfechterin der Kreislaufwirtschaft und der Nachhaltigkeit im Allgemeinen. Deshalb fährt sie, wenn möglich, auch immer mit dem Fahrrad. Als unsere Partnerin bei eolos unterstützt sie Unternehmen bei ihrer Transformation hin zu mehr zirkulären Prozessen. Sie möchte neue Denkweisen ermöglichen. Es geht nicht um vorgefertigte Antworten, sondern darum, den Status quo zu hinterfragen, sich in Gespräche einzubringen und Maßnahmen festzulegen mit dem Ziel zu einer positiven Veränderung in Unternehmen und zu stärkerer ökologischer Nachhaltigkeit beizutragen.

Gaetane Grange

Gaetane Grange, Environmental Sustainability Project Manager, leitet interne und externe Projekte, um die Hager Group nachhaltiger zu gestalten. Ihr ist es sehr wichtig, das Bewusstsein für die Reduzierung von neuem Plastik für Verpackungen innerhalb des Unternehmens zu schärfen und Kollegen sowie Kunden zu mehr Nachhaltigkeit zu bewegen. Sie ist davon überzeugt, dass die Reduktion von CO₂ und das Finden von Plastikalternativen nur gemeinsam bewerkstelligt werden kann und dass alle die gleiche Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit entwickeln müssen – ob Regierungen, internationale Organisationen, Unternehmen oder jeder einzelne.

Eine engagierte Partnerschaft

Das Duo wollte mit einem eher einfach umsetzbaren Projekt starten, um Plastik zu reduzieren und dessen Nutzung zu überdenken und dafür eignete sich die Reduktion von Plastikverpackungen am besten. Für die erfolgreiche Umsetzung eines solchen Projektes benötigt man Daten. Während Helene Isermeyer und das eolos Team sich um eine Qualitätsanalyse unserer Daten kümmerten, steckte Gaetane Grange ihre Energie in die Zusammenstellung eines abteilungs-, standort- und anwendungsübergreifenden Teams rund um das Thema Plastikverpackungen bei der Hager Group.

Das NRPP-Team

Besonders beeindruckend ist das unerschütterliche Engagement des „Non-Recycled Plastic Packaging“ (NRPP)-Teams, das hauptsächlich aus Freiwilligen unterschiedlicher Standorte und Funktionen besteht. Als Verfechter einer nachhaltigen Zukunft, im privaten wie beruflichen Kontext, leisten sie Überdurchschnittliches, um ihre Ziele zu erreichen.

Helene Isermeyer erstellte mit ihrer externen Expertensichtweise eine Benchmarkanalyse und definierte Best Practices für die neuen Verpackungen. Damit die externen und internen Teammitglieder gut zusammenarbeiten, stellte Gaetane Grange sicher, dass das eolos-Team vollständig in die Projektleitung integriert war und zahlreiche Schlüsselmetriken vewendete. „Wir legten großen Wert darauf, dass die Hager Group-Experten uns als Teammitglieder erleben, anstatt „nur“ als externe Berater. Genau das trug maßgeblich zum Erfolg bei. Mittlerweile sind wir vollständig in das Team integriert und bringen dieses Projekt gemeinsam auf Erfolgskurs,“ betont Helene Isermeyer. Das bestätigt Gaetane Grange: „Wir konnten die Erfolge nur mit dem Engagement von eolos und der vollständigen Integration des Teams in das Projekt erreichen. Ihre Fähigkeit, Daten zusammenzufassen und den Status quo zu beurteilen, schaffte eine hervorragende Grundlage für dieses Projekt. Unser gegenseitiges Vertrauen und der Respekt füreinander inspirierten mich und den Rest des Teams.“

Es gibt keinen Zweifel daran, dass das Fachwissen und das Engagement von Gaetane Grange und Helene Isermeyer perfekt zusammenpassen und dafür sorgen, jeden einzelnen auch in Zukunft für den gemeinsamen Erfolg des NRPP-Projekts zu motivieren.

Weiterdenken, recyceln, wiederverwenden

Heike Sprunck

Als Verpackungsspezialistin ist Heike Sprunck für die Verpackung von Produkten aus dem Fertigungsstandort in Blieskastel und Verteilerschränken aus anderen Standorten verantwortlich. Sie war Teil der „Think! Plastik?“-Initiative und ist stolz darauf, dass einige der von ihr vorgeschlagenen Ideen in praktische Maßnahmen umgesetzt wurden. Als Mitglied unterschiedlicher Arbeitsgruppen und Initiativen in Deutschland engagiert sie sich für das Thema Verpackungen und möchte langfristige nachhaltige Lösungen finden.

Plastik als Verpackungsmaterial ist mit Blick auf den Schutz des Produktes beim Transport, das Gewicht und der Anwendbarkeit das effizienteste Material. Jedoch ist der Lebenszyklus von Plastik für die Umwelt problematisch. Unsere NRPP-Teammitglieder haben es sich zum Ziel gemacht, die nachhaltigste Lösung zu finden und oft ist diese nicht am einfachsten umzusetzen. Nehmen wir einmal Pappe als Beispiel: Sie hat den Ruf, umweltfreundlicher als Plastik zu sein. Sie ist leichter zu recyceln und schützt Güter während des Transports. Aber, und jetzt kommt ein sehr großes Aber, sie ist sehr voluminös. Wenn wir alle Produkte von nun an in Wellpappe einpacken würden, wären auf jeder Palette 40 Prozent weniger Platz für unsere Produkte. Für den Transport müssten mehr Lkw eingesetzt werden und somit würden mehr CO₂-Emissionen entstehen, auch weil Pappe schwerer ist als Plastik. Der Recyclingprozess für Pappe und Papier benötigt außerdem sehr viel Wasser und die Maschinen, die dafür erforderlich sind, nehmen sehr viel Platz in Anspruch. Da wir alle Aspekte bedenken, ist es eine große Herausforderung, die beste Verpackungsalternative für Produkte, Kunden und die Umwelt zu finden.

Wer Verpackungen umweltfreundlicher gestalten will, muss den gesamten Lebenszyklus des Materials prüfen und ganzheitlich denken. Heike Sprunck, Verpackungsingenieurin bei der Hager Group, begann den Prozess mit einer detaillierten Analyse verfügbarer Materialien, ihres Schutzgrades und ihrer Nachhaltigkeit. „Es geht bei dem Prozess nicht nur darum eine umwelt- sondern auch kundenfreundliche Alternative zu finden. Von der Suche nach neuen Materialien, bis hin zu deren Prüfung und dem Einsatz liegen zahlreiche Schritte.“ Anfang des Jahres 2021 hat die Hager Group zwei Maßnahmen umgesetzt: Erstens wurde die Menge des eingesetzten Verpackungsmaterials reduziert. Dadurch muss weniger recycelt werden, man braucht weniger Platz auf der Palette und hat besser ausgefüllte Lieferwagen. Die zweite Maßnahme bestand in der Entscheidung für Post-Consumer-Recyclingmaterial. Nicht alle Recyclingprozesse sind umweltfreundlich, deshalb müssen auch die Recyclingmethoden sorgfältig analysiert werden.

Verpackungen mit einer entscheidenden Veränderung: Heike Sprunck präsentiert stolz unsere neue plastikfreie Verpackung für Kleinverteiler.
Die besten Langzeitergebnisse erzielen

Natürlich möchte das NRPP-Team Ergebnisse sehen, aber diese müssen langfristige Lösungen darstellen. Denn es geht nicht nur darum, auf dem (recycelten) Papier das Ziel zu erreichen.

Die Hager Group verändert ihre Verpackungsprozesse und auch die Materialien, die in der Produktion verwendet werden. Heike Sprunck erklärt, dass auch die Teams aus der Produktion mit ins Boot geholt werden müssen. Jeder soll verstehen, warum die Veränderungen vorgenommen werden und was die Vorteile sind – für sie, die Kunden und die Umwelt. Und da unterschiedliche Materialien unterschiedliche Verpackungsmethoden erfordern, reichen die Stellschrauben von weniger Paketband über weniger und dünnere Folie bis hin zur Verwendung von Schrumpffolie.

Sarvenaz Lang

Sarvenaz Lang ist Category Manager in der Sourcing-Abteilung der Hager Group. Sie ist überzeugt, dass die Sourcing-Abteilung eine Rolle dabei spielen kann, Kunden ein umweltfreundliches Produkt anzubieten und setzt sich mit großer Leidenschaft für eine ökologischere Zukunft ein.

Laut Sarvenaz Lang aus der Sourcing-Abteilung geht es nicht nur um die Veränderung eines Prozesses, sondern auch um die Veränderung der Denkweise. „Kunden haben gewisse Erwartungen, wenn es um die Verpackung geht. Abgesehen von der Tatsache, dass es nicht immer einfach ist, bestimmte Materialien aufgrund der weltweiten Knappheit zu beschaffen, denn derzeit möchte jeder recyceltes Plastik verwenden, können Kunden Bedenken haben, wenn sie in Pappe verpackte Ware erhalten. Pappe verursacht voluminöse Müllmengen. Deshalb müssen wir es für sie nachvollziehbar machen, warum wir bestimmte Entscheidungen treffen. Außerdem werden wir eine spezielle Kennzeichnung aller recycelten Verpackungsmaterialien einführen, um das Bewusstsein für unseren Ansatz zu schärfen.“

Positive Reaktionen

Sarvenaz Lang ist durch die positive Einstellung der Teammitglieder und Kunden motiviert und ist vorsichtig zuversichtlich, dass das NRPP-Team sein Ziel erreichen wird. „Seit ich Teil dieses Projekts bin, achte ich auch selbst mehr darauf, dass ich weniger Plastik nutze und kaufe. Auch dank der guten Vorarbeit meiner ehemaligen Kollegin Paola Chiaradia bewegen wir uns in die richtige Richtung.“

Andere Kollegen engagieren sich ebenfalls, und immer mehr kommen sogar mit Ideen und Vorschlägen zu den Mitgliedern des NRPP-Teams. Ideen zu haben, ist die eine Seite, aber sie in greifbare Ergebnisse umzusetzen, eine andere. Dem fügt Verpackungsingenieurin Heike Sprunck hinzu, dass sie sich trotz der Hürden und der teilweise schwierigen Prüfprozesse auf dem richtigen Weg befinden. „Wir arbeiten methodisch daran, die am besten geeigneten ganzheitlichen nachhaltigen Verpackungslösungen für alle Beteiligten zu finden.“

Eine neu entwickelte plastikfreie Verpackung für Kleinverteiler auf einer Produktionslinie in Deutschland.

Mit Leidenschaft und Überzeugung Plastik neu denken

Vor dem Launch des NRPP-Projekts gab es die „Think! Plastic?“-Initiative, die Sebastian Haak mit leitete – ein Mitglied des ersten LeAP-Programms, eines Führungskräfteentwicklungsprogramms des Unternehmens. Wir haben ihn zu seiner Motivation und Erfahrung befragt.

Sebastian Haak

Sebastian Haak ist Elektroingenieur und hat bereits als Projekt- und Produktmanager gearbeitet. Derzeit ist er als Senior Manager im Solution Development Marketing tätig und verantwortlich für Power Distribution Systems für bis zu 4000 Ampere. Plastik zu vermeiden ist für ihn selbstverständlich, denn er fühlt sich seinen Kindern gegenüber dazu verpflichtet und möchte ihnen ein gutes Vorbild sein. Er fühlt sich weiterhin mit dem NRPP-Projekt verbunden, da er Herausforderungen mag und gerne Neues entdeckt. Er ist überzeugt, dass das Überdenken der Plastiknutzung zu einem Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen führen kann.

Sebastian Haak, könnte man sagen, dass das NRPP-Projekt die logische Weiterentwicklung der „Think! Plastic?“-Initiative ist?

Sebastian Haak: Ja, das kann man so sagen. Tatsächlich hatten wir das erste Projekt zunächst „Kill Plastics“ genannt. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass Plastik an sich nicht schlecht ist. Deshalb haben wir es in „Think! Plastic?“ umbenannt. Die Initiative wurde auf Anfrage des Vorstands ins Leben gerufen, um eine nachhaltigere Lösung für Plastik zu finden.

Was ist Ihre persönliche Motivation?

Plastik ist bei der Hager Group allgegenwärtig. In unseren Verpackungen, unseren Produkten, unseren Büros usw. Als familiengeführtes Unternehmen erwarten sowohl Kunden als auch Kollegen von uns einen wesentlich nachhaltigeren Weg. Wir haben festgestellt, dass dieses Projekt unsere große Chance ist, die vereinten Kräfte der Hager Group Community zu nutzen, um maßgeblich zu einer positiven Zukunft für die nächste Generation beizutragen. Meine drei „Think! Plastic?“- Mitstreiter und ich wurden von der Idee angetrieben, eine andere Denkweise anzustoßen. Ihre spürbare Leidenschaft und ihr Engagement für dieses und alle anderen Projekte waren sehr inspirierend und motivierend.

Wie wurde aus „Think! Plastic?“ das „Non-Recycled Plastic Packaging“-Projekt?

Nach langer Recherche und der Anpassung an Daniel Hagers Erwartungen haben wir das Projekt strukturiert und uns klare Ziele gesetzt. Dabei haben wir festgestellt, dass es vielen Kollegen wirklich wichtig war, Plastik zu reduzieren. Sie haben ihre Unterstützung angeboten und eigene Ideen eingebracht. Dadurch entstand eine Community rund um „Think! Plastic?“. Nach nur einem Jahr haben wir die wichtigsten Handlungsfelder für eine nachhaltige Zukunft hinsichtlich der Verwendung von Plastik für das Unternehmen definiert. Wir haben Matthieu Alexandropoulos und sein Team dabei unterstützt, „Think! Plastic?“ in den allgemeinen Unternehmensansatz für ökologische Nachhaltigkeit zu integrieren. Im Rahmen des NRPP-Projekts werden nun die ersten Handlungsfelder unseres ursprünglichen „Think! Plastic?“- Plans umgesetzt.

Sie arbeiten im Produktmarketing. Ihr Job hat also nicht direkt mit Verpackungen zu tun und Sie sind nicht Teil des Nachhaltigkeitsteams. Warum sind Sie dennoch involviert?

Unsere Herausforderung besteht darin, eine ökologisch nachhaltige Denkweise aufzubauen und diese in all unsere Unternehmensfunktionen, -prozesse und -richtlinien zu integrieren und sicherzustellen, dass diese zusammenpassen. Das ultimative Ziel muss es sein, die ökologische Nachhaltigkeit in der Kultur der Hager Group zu verankern. Das ist eine umfassende sowie langfristige Mission und betrifft alle Abteilungen.

Sarvenaz Lang fasst zusammen: „Jeder Schritt zu einer sauberen Umwelt ist ein Schritt, von dem wir alle profitieren." Sie gesteht ein, dass das NRPP-Projekt Startschwierigkeiten hatte. Doch, sobald es Fahrt aufgenommen hatte und der Wandel als Normalität akzeptiert wurde, ist die Umstellung zu einer ökologischen Denkweise eine Selbstverständlichkeit geworden und die Zusammenarbeit auf lange Sicht einfacher. „Tatsächlich kann man stolz darauf sein, das Projekt in einem Jahr globaler Materialknappheit und mit Corona-Einschränkungen auf den Weg gebracht zu haben“, erklärt sie. „Jede Umstellung eines bestehenden Verpackungsmaterials auf ein nachhaltigeres ist ein Erfolg für sich.“

Umfassende Unterstützung für Kunden in Schweden

Nordische Länder haben den Ruf, bei nachhaltigen Initiativen führend zu sein – oder ist das nur ein Mythos? Joakim Albrektsson, Supply Chain Manager für die Hager Group in Schweden, hat für uns die Märchen von der Wahrheit getrennt. Er erklärt, wie er mit seinem französischen Kollegen David Dupuis Hager Produkte und Lösungen auf einem innovativen Plattformsystem anbietet, das schwedischen Kunden bei ihren Entscheidungen hinsichtlich des Baus und der Ausstattung neuer Gebäude mit einem umweltfreundlichen Ansatz unterstützt. Könnte das Modell in Schweden Vorbild für weitere in der Zukunft sein?

Für Kunden in Schweden wird es immer wichtiger, die Produkte und Lösungen zu kennen, die in ihren Gebäuden installiert werden. Eine Gruppe von Baufirmen und Gebäudeeigentümern in Schweden gründete daher eine einzigartige, gemeinnützige Organisation, die zahlreiche Akteure für ein gemeinsames Ziel zusammenbrachte: gesunde und nachhaltige Gebäude für heutige und zukünftige Generationen zu bauen. Die Organisation nennt sich Byggvarubedomningen, kurz BVB.

Hager Produkte

Die Hager Produkte und Lösungen für Schweden werden seit Mitte 2021 auf der BVB-Plattform gelistet. Dabei ist eine breite Palette an kommerziellen Produkten für das Diffuse Business und den Projektvertrieb verfügbar. Diese Nachhaltigkeitsplattform generiert geschätzt 50 Prozent des Umsatzes von Hager Schweden – Tendenz steigend. Das Interesse an diesem offenen Ansatz zur Produktevaluierung wird künftig noch mehr Fahrt aufnehmen. Elektrogroßhändler können die Liste der Produkte und Unternehmen der BVB-Plattform in ihren Webshops zur Verfügung stellen.

Teil der Lösung sein

BVB möchte zukünftige Gebäudeprojekte positiv beeinflussen und die Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, dabei unterstützen, nachhaltige Lösungen zu finden, die keine schädlichen Substanzen beinhalten. Für Hager Schweden war es wichtig, Teil der Lösung zu sein, um dafür zu werben, sichere Produkte in der Baubranche einzusetzen.

Zusammengefasst bedeutet das, nachhaltige Immobilien zu schaffen.

Dank Joakim Albrektsson, David Dupuis und des Teams in Schweden wird eine breite Palette an Hager Produkten und Lösungen auf der BVB-Website angeboten. Dadurch können Kunden selbst das kleinste Detail über die Zusammensetzung der Produkte erfahren. Die Überprüfung und Empfehlung von Hager Produkten durch BVB ist ein echter Game-Changer für unsere Präsenz auf dem schwedischen Markt, da viele schwedische Installateure und Großhändler diese Plattform nutzen. Das Webportal von BVB steht Kunden zur Verfügung, um nach Produkten zu suchen und anschließend darüber eine Lieferantenliste mit BVB-Zertifizierung einzusehen. Auf Grundlage der gefundenen Informationen können Kunden schließlich den Lieferanten mit dem umweltfreundlichsten Produkt auswählen, sozusagen eine nachhaltige Einkaufsliste.

Ein entscheidender Aspekt

Joakim Albrektsson, der eng mit BVB zusammengearbeitet hat, um unsere Produkte listen zu lassen, erklärt: „Das, was BVB anstrebt, unterstützen wir in jeglicher Hinsicht. Wir haben die gleiche Nachhaltigkeitsvision und möchten unseren Kunden helfen, entsprechend ihren eigenen Werten und ökologischen Ansätzen zu agieren.“

Um all die Daten zu konsolidieren, war eine umfassende Unterstützung erforderlich. Die Anforderungen von BVB bezüglich der Details der Informationen sind strikter als die der EU-Vorgaben. Die angeforderten Dateien gehen weit über einen allgemeinen ökologischen Pass hinaus. Es wird eine fundierte Analyse jedes Teils durch Experten durchgeführt, sodass es nicht möglich ist, sie mit vagen Angaben abzuspeisen. Hager Produkte und Lösungen wie Verteilersysteme, Verteilerschränke und Sicherungen enthalten viel Plastik, PVC und Elektronik. Die Überprüfung konzentriert sich nicht nur auf Plastik, sondern auch auf andere Aspekte.

Da Plastik jedoch in einem großen Teil der Produkte unserer Gruppe zu finden ist, könnte das entscheidend für den Kunden sein.

Joakim Albrektsson

Joakim Albrektsson hat sich sowohl privat als auch beruflich Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen verpflichtet. Als Supply Chain Manager motiviert es ihn, auch aus Sicht der der Logistik nachhaltig zu handeln für unsere Kunden. Er glaubt fest an das Motto „große Ziele setzen, klein anfangen, schnell skalieren“ und ist überzeugt, dass wir gemeinsam für die nächste Generation Veränderungen bewirken können.

David Dupuis

David Dupuis ist studierter Kunststoffingenieur und kam vor 12 Jahren zur Hager Group, nachdem er in der Automobilindustrie tätig war. In seinem vorherigen Job entwickelte er umweltfreundliche Materialien, indem er Plastik oder zu 100 Prozent biologisch abbaubare Materialien mit Heu und Stroh mischte, um die mechanische Leistung zu verbessern. David Dupuis weiß, dass industrielle Maßnahmen einen weitreichenden Einfluss auf die Umwelt haben und er glaubt fest daran, dass ein Teil der Lösung von verantwortungsbewussterem Konsumverhalten stammen muss: weniger und bessere Produkte kaufen und Ressourcen teilen, sodass wir alle gemeinsam auf unserem Planeten leben können.

David Dupuis aus unserer Nachhaltigkeitsabteilung hat Joakim Albrektsson und das schwedische Team bei der Zusammenstellung der Produktdateien für BVB umfassend unterstützt. Dokumente, Vorgaben und Details wurden viele Male hin- und hergeschickt, bevor sie schließlich von BVB akzeptiert wurden. „Es war eine Herausforderung, von BVB gelistet zu werden, aber das Ergebnis war die Anstrengungen wert. In der Abteilung für Nachhaltige Entwicklung arbeiten wir täglich daran, zu identifizieren, zu messen, zu vergleichen und zu handeln, damit unser Einfluss auf die Umwelt so gering wie möglich ist. Für unsere Produkte kann das bedeuten, dass wir unsere Nutzung von Rohstoffen reduzieren, Materialien bevorzugen, die keine für die Biodiversität gefährlichen Substanzen enthalten oder recycelt sind. Es geht auch darum, wie wir unsere Produkte gestalten und sicherstellen, dass sie weniger Energie verbrauchen, eine längere Nutzungsdauer haben und dass eine Reparatur oder Demontage leichter möglich ist.

Ich bin stolz, dass Schweden ein Pilotprojekt durchführt und stehe mit meinem Team in ganz Europa gerne als Partner und Ratgeber zur Seite.

Joakim Albrektsson
Supply Chain Manager in Schweden

Nachhaltigkeit und Transparenz

Diese Vorgehensweise von beiden Seiten ist ermutigend, da sie zeigt, dass es nicht nur darum geht, der Umwelt einen Dienst zu erweisen. Nichts darf fehlen und alles wird analysiert, um eine korrekte Klassifizierung vorzunehmen. Joakim Albrektsson fügt hinzu: „Es war eine Herausforderung, zu verstehen, was BVB genau benötigte, denn die Daten waren äußerst technisch. Es war optimal, David als Unterstützung zu haben. Und da sich BVB von den essenziellen Punkten nicht abbringen lässt, ist das für Kunden eine verlässliche Qualitätsgarantie.“ Darüber hinaus hebt David Dupuis einen weiteren Ansatz hervor: „Die Lösung liegt auch in unserem täglichen Verhalten, wenn es darum geht, weniger zu konsumieren, dafür bessere Produkte zu kaufen und auf eine faire Verteilung des Vermögens zu achten.“

Der Ansatz des schwedischen Teams zum Thema Nachhaltigkeit und Transparenz für Kunden ist eine große Erfolgsgeschichte. Schwedische Kunden und Großhändler sehen Hager zunehmend als eine zuverlässige und transparente Marke an. Das Team erfüllt seine Rolle als Expertenratgeber für Kunden, die datenbasierte, nachhaltige Entscheidungen treffen wollen. Und es wird nicht mehr lange dauern, bis uns ähnliche Anfragen von unseren Kunden aus ganz Europa erreichen werden.

Daniel Hager – Menschen mit Leidenschaft gestalten den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Welt.Wandel gestalten und Nachhaltigkeit vorantreiben – So reduzieren wir den CO₂-Fußabdruck.Innovativ mit weniger Plastik – Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Lösungen.Neue Perspektiven einnehmen – Guibert del Marmol zum Thema Nachhaltigkeit.Gemeinsam stärker – Unternehmergeist und kollektive Intelligenz.Teil der Lösung werden – Vielfalt, Kompetenz und Engagement.Nachhaltigkeit: Im Gespräch mit unserem Vorstand – Ein Gespräch über Nachhaltigkeit.Unser Aufsichtsrat – Zahlen, Daten, Fakten – Impressum – Hager Group Annual Report ArchiveHager Group Annual Report 2020/21Hager Group Annual Report 2019/20Hager Group Annual Report 2018/19Hager Group Annual Report 2017/18Hager Group Annual Report 2016Hager Group Annual Report 2015