Ein Zuhause auf Zeit

Beste Referenzen: Das Hotel Andaz München

Ein Zuhause
auf Zeit

Wer eine Immobilie für unterschiedlichste Kunden aus aller Welt plant, benötigt ein besonderes Gespür für Gäste und deren Vorlieben. Den Architekten des neuen Hotels Andaz München Schwabinger Tor ist dieses Gespür zu eigen: Ihr 35.000 m2 großes Haus vernetzt auf einzigartige Weise die Tradition seiner Umgebung mit internationalen Einflüssen. Als Teil des Schwabinger Tor-Quartiers steht es gleichzeitig für den ambitionierten Versuch, ein ganzes Stadtviertel architektonisch zu beleben. Ein gern gesehener Stammgast im Haus: Schalter aus der Hager Manufaktur.

Das Hotel Andaz München Schwabinger Tor, im Februar 2019 im Herzen der bayrischen Hauptstadt eröffnet, atmet quasi in jeder Dimension den Geist seiner kreativen Nachbarschaft. Mit 277 Zimmern und 43 Suiten zählt es gleichzeitig zu den größeren Projekten, die München in den vergangenen Jahren gesehen hat. Und auch wenn Covid-19 Reiselust und Tourismus gedämpft hat, brauchen wir auch künftig Orte für Übernachtungen, Tagungen und Meetings. Wie aber muss ein Hotel beschaffen sein, um Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen eine temporäre Heimat zu bieten? Was zeichnet ein ausgezeichnetes Hotel im Kern aus?

Fragen an Melanie Knüwer, verantwortliche Innenarchitektin beim Amsterdamer Architekturbüro concrete, das das Haus für die Hyatt-Gruppe gestaltet hat.

Frau Knüwer, wenn Sie als Innenarchitektin in einem Hotel einchecken, auf welche Qualitäten achten Sie dabei besonders?

Am entscheidendsten ist die Gesamtatmosphäre des Raumes. Für diese spielt neben der Innenraumgestaltung und den Materialien auch das Licht eine große Rolle. Wenn wir ein Hotel gestalten, deuten wir daher bereits auf den allerersten Skizzen an, wie das Licht am Ende wirken soll. Im Andaz-Hotel beispielsweise wird der Gast im Foyer von Video-Kunstwerken begrüßt, die den Himmel über München zeigen. Alles sehr hell und offen. Im weiteren Verlauf geht das Foyer in den Bar- und Loungebereich über. Dort sorgen wir mit einem gemütlicheren Licht für Entspannung. Genauso wichtig ist die Art, wie einem das Personal begegnet: Es sollte einem Gast nicht steif und unflexibel, sondern professionell und auf lockere Art und Weise gegenübertreten.

Im Hotel muss man Dinge entdecken und erleben können, die man zu Hause nicht hat.

Melanie Knüwer

Mal angenommen, Sie hätten drei Hotels irgendwo in der Welt frei, in denen Sie jeweils ein Wochenende verbringen könnten. Für welche entscheiden Sie sich?

Ich liebe Skandinavien, also würde ich das schwedische „Treehotel“ wählen – ein rundum verspiegeltes Baumhaus, das sich komplett in die Natur einfügt. Zweitens das Hotel ‚public’ in New York – ein interessantes Design in einer fantastischen Stadt. Und schließlich das ‚Waterhouse at South Bund Hotel’ in Shanghai – ein sehr modernes Design, das im Kontrast zum industriellen Charakter des Gebäudes steht.

Sollte ein Hotel sich wie ein Zuhause anfühlen – oder ganz im Gegenteil wie ein maximal fremder Ort?

Zuallererst sollte man sich als Gast hier wohlfühlen, das spricht schon für ein Zuhause-Gefühl. Andererseits muss man im Hotel Dinge entdecken und erleben können, die man zu Hause nicht hat. Dazu gehört beispielsweise der Luxus, sich mal digital zu entkoppeln. Der höchste Luxus ist heute ja nicht mehr der goldene Wasserhahn, sondern die Zeit, die man für sich hat. Und diesen Luxus sollte ein gutes Hotel seinen Gästen bieten.

Was denken Sie: Wie wird Covid-19 Hotels und ihre Architektur verändern?

Klar ist, dass das Virus Auswirkungen auf unsere Reisegewohnheiten und damit auch auf unsere Anforderungen an Hotels haben wird. Ich glaube umgekehrt aber auch nicht, dass wir künftig alle daheim bleiben und unsere Begegnungen auf Zoom-Konferenzen beschränken werden. Wie genau sich künftig Hygieneanforderungen und Sicherheitsbedürfnis mit Tourismus und Hotelarchitektur vereinbaren lassen, ist eine Frage, an der wir unter anderem bei concrete gerade arbeiten.

Welchen Maximen folgten Sie und Ihre Kollegen bei ihren Entwürfen für das Andaz Schwabinger Tor?

Das Andaz ist die junge Lifestyle-Marke von Hyatt, die Luxus auf eine neue Art bietet. Dazu gehört immer ein starker lokaler Bezug: Ein Andaz in Lissabon wird ganz anders aussehen als ein Haus derselben Marke in Tokyo oder Wien. Deshalb begann unsere Arbeit mit einer intensiven Recherche. Wir haben uns München sehr genau angesehen und uns vom Projektentwickler die interessantesten Plätze zeigen lassen. Aus unseren Rechercheergebnissen haben wir dann ein Konzept entwickelt, das starke lokale Bezüge aufweist, ohne platt lokalkoloritisch zu sein.

Als Schalterprogramme haben Sie den Berker R.classic und die Berker Serie 1930 gewählt. Warum gerade diese?

Weil diese Schalterprogramme einfach zeitlos schön sind. Ins hochwertige Interieur der Zimmer, die mit ihren 42 Quadratmetern ja fast kleine Suiten sind, passen sie perfekt. Ein weiterer Pluspunkt: In der Hager Manufaktur konnten wir sie in der von uns gewünschten Soft-Touch-Oberfläche anfertigen lassen. So haben wir mit den Schalterprogrammen nicht nur außer­gewöhnlich schöne, sondern auch einzigartige Details integriert. Die Summe von Details wie diesen macht ein Haus wie das Andaz einmalig.

Die Schalterserie Berker R.classic zählt zu den gern gesehenen Dauergästen des Hotels.

Für wen haben Sie das Andaz Schwabinger Tor entwickelt? Wie würden Sie die Zielgruppe dieses Hotels beschreiben?

Als moderne Nomaden, die eine neue Art von Luxus suchen und schätzen. Einen Luxus, der sich durch Designqualität, Großzügigkeit, Ruhe und Zeit für sich auszeichnet. Im Andaz Schwabinger Tor finden sie ihn.

Ein Hotel sollte nie wie ein UFO wirken, sondern zu einem gern gesehenen Nachbarn werden.

Melanie Knüwer

Wann, würden Sie sagen, ist ein Hotel wie das Andaz ein Erfolg?

Dann, wenn auch die Einheimischen das Haus annehmen. Es ist doch viel spannender, wenn Gäste und Einheimische ins Gespräch kommen. Ein Hotel sollte nie wie ein UFO wirken, das wie ein Fremdkörper im Quartier thront, sondern zu einem gern gesehenen Nachbarn werden. Im Andaz gelingt dies zum Beispiel im Spa, das ja auch Nicht-Hotelgästen offen steht. In der Coffeebar Bicicletta, bei der man auf einen schnellen Kaffee reinkommt und Nachbarn trifft. Oder in der Skybar M’Uniquo, von der man bei gutem Wetter einen Blick bis in die Alpen genießt. Mein Tipp für einen perfekten Schwabinger Spätnachmittag lautet: 17 Uhr in der Skybar einen Drink zum Sonnenuntergang genießen.

Melanie Knüwer

Die deutsche Innenarchitektin Melanie Knüwer ist Projektleiterin beim Amsterdamer Architekturbüro concrete, das sich vor allem auf Hospitality-Projekte spezialisiert hat. Aktuell entwickelt sie gerade ein 6 Sterne-Hotel in den Niederlanden.

Die Hager Manufaktur
Eine für alles

Die Hager Manufaktur ist die gemeinsame Manufaktur der drei Marken Hager, Berker und Elcom. Wir fertigen vom individuell konfigurierten Kabelkanal über einzigartige Schalter und Bedienelemente bis zur passenden Türkommunikation perfekt aufeinander abgestimmte Lösungen. Unser Portfolio reicht vom modifizierten Serienprodukt bis zur maßgeschneiderten Sonderauflage – wie beispielsweise dem Berker R.classic mit Softtouch-Finishing für das Hotel Andaz Schwabinger Tor.

Die Hager Manufaktur ist damit ein Beispiel außer­gewöhnlicher Kunden­orientierung. Dank modernster technischer Ausstattung wie beispielsweise CNC-gesteuerten Stanzmaschinen fertigen wir Komponenten in kürzester Zeit – auf Wunsch auch als Einzelstück.

Auf diese Weise erhält jedes Wohn- wie Gewerbebauobjekt genau jenes Maß an Persönlichkeit, das es braucht. Alles Made in Germany. Alles aus einer Hand. Und weil wir mit hochmodernen Prozessen und Werkzeugen arbeiten, kosten höchst persönliche Lösungen aus der Hager Manufaktur erstaunlich wenig Zeit und Geld.

open_in_new Entdecken Sie weitere Gebäude­installation der Hager Group

Titel – InhaltsverzeichnisEditorial – Daniel HagerVon der Entstehung einer Innovation – Die kundenorientierte Entwicklung von h3+Sicher und zuverlässig – Wie wir die Daten unserer Kunden konsequent schützenUnser Mann vor Ort – Unterwegs mit einem InstallateurEine elektrisierende Verbindung – Neue Partnerschaften für neue LösungenVergessen Sie Kundenfreundlichkeit! – Prof. Peter Fader über Customer CentricityEin Zuhause auf Zeit – Beste Referenzen: Das Hotel Andaz MünchenCovid-19: Zwischenbilanz – Was wir bislang gelernt habenKundeninterviews – Drei Fragen an unsere KundenUnser Vorstand – Unser Aufsichtsrat – Nachhaltig erfolgreich mit E3 – Ansprechpartner für unsere Kunden – Zahlen, Daten, Fakten – Impressum – Hager Group Annual Report ArchiveHager Group Annual Report 2019/20Hager Group Annual Report 2018/19Hager Group Annual Report 2017/18Hager Group Annual Report 2016Hager Group Annual Report 2015